Die Rektorin der Universit?t Bremen Jutta Günther begrü?te gemeinsam mit Professor Benny Rievers, dem stellvertretenden Leiter des Zentrums für für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM), die G?ste, die bei einer Führung im ZARM einen Einblick in die besondere Infrastruktur der Spitzenforschung an der Universit?t Bremen erhielten.
Die Tour am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM), einem Teil des Fachbereichs Produktionstechnik, begann mit einer Vorstellung der Arbeit im Fallturm. Professor Rievers erkl?rte anschaulich, wie Experimente in Schwerelosigkeit ablaufen, die in einer 110 Meter langen R?hre durchgeführt werden. Der Bremer Fallturm ist eine weltweit einmalige Forschungseinrichtung und ein wichtiger Teil der Luft- und Raumfahrtforschung.
Staatsr?tin Stuhrberg, Staatsrat Hagen und Staatssektret?r B?singer erhielten anschlie?end einen Einblick in den neuen Exzellenzcluster ?Die Marsperspektive“ (Wissenschaftsschwerpunkt MAPEX) und das Extraterrestrial Habitation – MaMBA-Modell, ein Forschungsprojekt zur Simulation von Lebensbedingungen auf dem Mars.
Am Beispiel eines Modells erl?uterte Professor Benny Rievers das Konzept: Im Exzellenzcluster ?Die Marsperspektive“ gehen die Forschenden das Thema der Ressourcen-knappheit und der Entwicklung nachhaltiger Produktionstechnologien an. Die Wissenschaftler:innen nehmen die ?Marsperspektive“ ein, um die Produktion von Materialien und Bauteilen von Grund auf neu zu denken: Die Ressourcenknappheit und extremen Rahmenbedingungen auf dem roten Planeten dienen als experimentelles Setting, um ein neues Paradigma der Nachhaltigkeit zu entwickeln, das innovative ressourcen- und energieschonende Prozesse der Gewinnung und Verarbeitung von Material erm?glicht. Langfristig soll der Cluster damit zu einer nachhaltigen Erforschung des Weltraums beitragen, vor allem aber auch den grünen Wandel auf der Erde antreiben.
?Die Marsperspektive“ war - ebenso wie der Cluster Meeresforschung des MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universit?t Bremen - im Mai im DFG-Wettbewerb erfolgreich und wird ab dem kommenden Jahr als Exzellenzcluster gef?rdert.
Dass beide Cluster sich durchsetzen konnten, zeige die hohe Qualit?ts Bremens und sei eine Auszeichnung für den Wissenschafts- und Raumfahrtstandort Bremen, betonte Rektorin Jutta Günther. ?Wir haben in Bremen exzellente Forschende, sehr gute Forschungsbedingungen und auch besonderen Forschungsgeist.“ Die Zusammenarbeit sei auch über Bremen hinaus hervorragend. Daher bewerbe sich die Universit?t Bremen gemeinsam mit der Universit?t Oldenburg jetzt um den Titel ?Exzellenzuniversit?t“. Die Antr?ge für die Exzellenzuniversit?ten werden im November dieses Jahres eingereicht und im kommenden Frühjahr begutachtet. Eine Entscheidung f?llt im Herbst 2026.