Nr. 333 / 30. November 2016 SC
In der diesj?hrigen Bewerbungsrunde um eine der begehrten F?rderungen des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) wurde Maciej Grodzicki im Rahmen des Programms ?Postdoctoral Researchers International Mobility Experience“ (P.R.I.M.E.) für die Universit?t Bremen ausgew?hlt. Der DAAD f?rdert mit diesem Programm exzellente Postdoktorandinnen und Postdoktoranden, die ihre Forschungsprojekte an einer Universit?t in Deutschland und einer kooperierenden Forschungseinrichtung im Ausland durchführen.
Das Programm P.R.I.M.E. wurde durch den DAAD im Jahr 2014 eingeführt und dient der Nachwuchsf?rderung. Aus einer Vielzahl von Bewerbungen wird nach einem fachlichen Begutachtungsverfahren j?hrlich eine kleine Gruppe exzellenter Nachwuchswissenschaftler aus allen Disziplinen gef?rdert. Finanziert wird ?P.R.I.M.E.“ aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des EU-Programms COFUND (Marie-Curie-Ma?nahmen). In diesem Jahr w?hlte der DAAD aus 179 Bewerbungen 29 Postdoktorandinnen und Postdoktoranden für die F?rderung aus, darunter Maciej Grodzicki für die Universit?t Bremen.
Ab 1. Dezember 2016 wird Maciej Grodzicki für 18 Monate mit seinen Kolleginnen und Kollegen im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und an der kooperierenden Forschungseinrichtung, der University of Sussex in Gro?britannien, zusammenarbeiten. Maciej Grodzicki studierte Soziologie (Bachelor) und Volkswirtschaftslehre (Master) an der Jagiellonian University in Cracow. Er promovierte im Juni 2016 an der Cracow University of Economics im Fach Volkswirtschaftslehre mit einer Arbeit, die sich ?konomischen Fragen der europ?ischen Integration widmet. In dem vom DAAD gef?rderten Projekt wird Maciej Grodzicki sich der Analyse von internationalen Wertsch?pfungsketten und deren Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung europ?ischer Volkswirtschaften widmen.
Ausdifferenzierte Wertsch?pfungskette
Es ist ein weltweit zu beobachtender Trend, dass die Produktion von Gütern entlang einer immer st?rker ausdifferenzierten Wertsch?pfungskette stattfindet und oftmals viele Standorte in unterschiedlichen L?ndern involviert. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von fragmentierter Produktion, die sowohl Vor- als auch Nachteile für die entsprechenden Produktionsstandorte mit sich bringen kann. Weltweit gilt Europa als eine Region, innerhalb derer die st?rksten internationalen Vernetzungen der Produktion zu beobachten sind. Zugleich zeichnen sich die europ?ischen Volkswirtschaften durch sehr unterschiedliche wirtschaftliche Entwicklungsniveaus aus, welche u.a. mittels strukturpolitischer Ma?nahmen der EU abgebaut werden sollen. In der fragmentierten Produktion nehmen die europ?ischen L?nder Positionen mit unterschiedlichen Zulieferfunktionen ein. Diese Positionen in der Wertsch?pfungskette und ihre Ver?nderung über die Zeit kann man messen, um zu analysieren, ob und inwiefern sie die wirtschaftliche Entwicklung der L?nder mitbestimmen.
Vor allem für die aufholenden, mittelosteurop?ischen L?nder, aber auch für Südeuropa sind diese Fragen von besonderem Interesse und wirtschaftspolitisch relevant. Haben die peripheren Regionen Europas in der Vergangenheit von der Integration in die Wertsch?pfungsketten profitiert? Welche Rolle spielt die technologische Entwicklung und die Internationalisierung von Forschung und Innovation im Zuge der Fragmentierung der Produktion? Lassen sich Lehren für die zukünftige Ausgestaltung strukturpolitischer Ma?nahmen ziehen? Maciej Grodzicki wird sich diesen und weiteren Forschungsfragen mit seinen Kolleginnen und Kollegen an der Universit?t Bremen und der University of Sussex widmen und damit die struktur- und innovations?konomische Forschung sowie die Internationalisierung des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaft an der Universit?t Bremen st?rken.
Achtung Redaktionen: In der Pressestelle der Universit?t Bremen k?nnen Fotos von Maciej Grodzicki angefordert werden. Kontakt: presseprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de.
澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 und Ansprechpartner:
Universit?t Bremen
Fachbereich Wirtschaftswissenschaft
Prof.Dr. Jutta Günther
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Tel.: 0421 / 218 66 630