Die COVID-19-Krise stellt gegenw?rtig eine weitaus gr??ere Herausforderung für Wirtschaft und Gesellschaft dar als die globale Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009. Die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie sind nur schwer mit Konjunkturprogrammen einzud?mmen, da sich die globale Wirtschaft in einer Nachfrage- und Angebotskrise befindet.
Welche Folgen sich daraus für das Land Bremen entwickeln, analysierten Wirtschaftswissenschaftlerinnen und Wirtschaftswissenschaftler des Landes in einer gemeinsamen Studie. Der Fokus der Analyse liegt auf den Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die Innovationspolitik und auf den strukturellen Wandel in der Hansestadt. Die Beitr?ge gliedern sich in vier Schwerpunkte: Innovation und Gründungsgeschehen, Urbane Entwicklungen und Nachhaltigkeitsinnovationen, Finanzwissenschaftliche Aspekte sowie Globale M?rkte und Wertsch?pfungsketten.
Innovation und Gründungsgeschehen
Durch die COVID-19-Pandemie kommt es zu Unsicherheiten in Bezug auf die Arbeitsplatzsicherheit, Einkommenssituation sowie gesundheitliche und gesamtwirtschaftliche Entwicklungen. Innovationst?tigkeit wird w?hrend der Pandemie nicht 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 in erster Linie mit dem Ziel des Wirtschaftswachstums verbunden, sondern akzentuiert Digitalisierung, Künstliche Intelligenz und Klimaneutralit?t. Startups sind existenzbedrohlich konfrontiert mit dem Verlust von Umsatz, Humankapital und dem Gründer?kosystem.
Urbane Entwicklungen und Nachhaltigkeitsinnovationen
Die gegenw?rtige Entwicklung f?rdert das Leitbild einer nutzungs- und funktionsgemischten Stadt. Dabei sind Regionalisierung und Digitalisierung wichtige Voraussetzungen, um Wirtschaften und Arbeiten in Bremen wieder verst?rkt in die Quartiersebene zu integrieren. Bedingt durch die eingebrochene Nachfrage im Nahverkehr sind Innovationen nachgefragt, um die langfristige Konkurrenzf?higkeit des ?PNV sicherzustellen, wie zum Beispiel die Nutzung des grünen Wasserstoffs.
Finanzwissenschaftliche Aspekte
Der Einsatz von langfristigen ?ffentlichen Krediten ist zur Bew?ltigung der wirtschaftlichen Pandemie-Folgen unumg?nglich. Der innovative ?Bremen-Fonds“ darf nicht nur im Kontext einer Ad-hoc-Politik eingesetzt werden, sondern soll soziale Stabilit?t und ?kologische Nachhaltigkeit st?rken. Ein sp?ter einsetzender Tilgungsplan sollte auch Vorschl?ge zu einer Verm?gensabgabe beinhalten.
Globale M?rkte und Wertsch?pfungsketten
Die bremischen H?fen sind stark vom Rückgang des globalen Warenhandels betroffen. Dabei wirkt die COVID-19-Krise wie ein Brennglas auf den Strukturwandel. Die Ver?nderungen der Wertsch?pfungsketten k?nnten den Umbau der bremischen Hafenwirtschaft beschleunigen, was ein Umdenken in der Bremer Wirtschaftspolitik voraussetzt.
Die Studie wurde von Jutta Günther (Universit?t Bremen) und Jan Wedemeier (HWWI) koordiniert und herausgegeben. ?Als wir die Studie konzipierten, hatten wir nicht vor Augen, wie schnell sich die Pandemiesituation zuspitzen würde. Die weiterhin erforderlichen Hilfsprogramme für Unternehmen müssen H?rten abfedern und zukunftsorientierte Investitionen f?rdern“, so Jutta Günther, die an der Universit?t Bremen als Professorin für Volkswirtschaftslehre zu Innovationen und strukturellem Wandel forscht.
?Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland, welche sich gerade wieder in einem leichten Aufschwung befand, wird aufgrund der COVID-19-Krise weiterhin empfindlich bleiben. Die vorgeschlagenen Instrumente in der Studie zeigen nicht nur L?sungsans?tze für eine beschleunigte Transformation, sondern auch Handlungsoptionen auf die neue Entwicklung“, sagt Jan Wedemeier, Leiter des Forschungsbereichs zu ?konomie der St?dte und Regionen sowie Gesch?ftsführer des F?rderkreises des HWWI – Niederlassung Bremen e.V..
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Die Studie ?Struktureller Umbruch durch COVID-19: Implikationen für die Innovationspolitik im Land Bremen“ steht zum Download bereit unter:
https://www.hwwi.org/fileadmin/hwwi/Publikationen/Policy/2020/HWWI_Policy_Paper_128.pdf
Fragen beantworten:
Prof. Dr. Jutta Günther
Universit?t Bremen
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Tel.: +49 (0)421 218 666 30
E-Mail: jutta.guentherprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Dr. Jan Wedemeier
Hamburgisches WeltwirtschaftsInstitut
Fahrenheitstr. 1 | 28359 Bremen
Tel.: +49 (0)421 2208-243
E-Mail: wedemeierprotect me ?!hwwiprotect me ?!.org