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Wie ?basteln“ sich Bremerinnen und Bremer ihre Gesundheitsversorgung zusammen?

Internationale Studie untersucht heterogene Stadtteile in vier L?ndern

Nr. 223 /16. November 2017 KG

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universit?t Bremen und des Leibniz-Instituts für Pr?ventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) stellen am Montag, 20. November, 18 Uhr, Ergebnisse einer internationalen Studie vor. Thema ist die Gesundheitsversorgung in heterogenen Stadtteilen. Die ?ffentliche Veranstaltung findet im Quartiersbildungszentrum Morgenland, Morgenlandstra?e 43, in Gr?pelingen statt.

Hintergrund der Studie:

Neue Migrationsbewegungen machen auch in Bremen Einwohnerschaft und Lebensweisen heterogener, die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer gr??er. Das Gesundheitswesen ist dadurch mit neuen Herausforderungen konfrontiert: Wie reagieren ?rztinnen und ?rzte und andere Gesundheitsberufe auf diese wachsende Vielfalt? Auch Patientinnen und Patienten stehen vor neuen Herausforderungen: Manche k?nnen sich aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse kaum verst?ndlich machen, andere kennen sich im deutschen Gesundheitswesen noch nicht aus und fühlen sich nicht ernst genommen oder sogar diskriminiert. Wie gehen sie mit diesen Herausforderungen um, wie ?basteln“ sie sich ihre Gesundheitsversorgung angesichts dieser Hürden selbst zusammen?

Interviews in vier europ?ischen St?dten

Forscherinnen und Forscher der Universit?t Bremen sowie des Leibniz-Instituts für Pr?ventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) haben diese Herausforderungen im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes untersucht. Neben den Bremer Stadtteilen Gr?pelingen und Neustadt wurden vergleichbare Stadtteile in Birmingham, Uppsala und Lissabon erforscht. Die Wissenschaftler führten Interviews mit Bewohnern und Gesundheitsdienstleistern. ?UPWEB – Understanding the practice and developing the concept of welfare bricolage“, ist der Titel des Projekts. Unter Wohlfahrts-Bricolage (franz?sisch bricoler für herumbasteln, zusammenfummeln) werden Praktiken verstanden, durch die Menschen Dienstleistungen und andere Hilfen kombinieren, um ihren Bedarf an gesundheitlicher Versorgung zu decken. Viele suchen nicht nur ?rztinnen und ?rzte auf, sondern organisieren sich Informationen und Unterstützung vor allem in religi?sen Gemeinschaften, im Internet oder in ihren Herkunftsl?ndern.

Vorstellung und Diskussion

Im Quartiersbildungszentrum Morgenland, Morgenlandstra?e 43, stellen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Montag, 20. November um 18 Uhr ihre Ergebnisse für Bremen vor und diskutieren sie mit Fachleuten aus der Praxis sowie Anwohnerinnen und Anwohnern. Das Gru?wort wird Staatsrat Gerd-Rüdiger Kück von der senatorischen Beh?rde für Wissenschaft, Gesundheit und Verbraucherschutz halten. Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Berichterstattung eingeladen.

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Universit?t Bremen
Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft,
Dr. Silja Samerski
Tel: 0421 218 67646
E-Mail: samerskiprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Leibniz-Institut für Pr?ventionsforschung und Epidemiologie - BIPS
Dr. Tilman Brand
Tel: 0421 218 56917
E-Mail: brandprotect me ?!bips.uni-bremenprotect me ?!.de