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Sicherheitsm?ngel im Smart Home beheben

Wissenschaftler der Universit?t Bremen entwickeln gemeinsam mit regionalen Unternehmen ein System, um Sicherheitslücken in Smart-Home-Technologien zu erkennen

Nr. 54 / 16. M?rz 2017 KL

Wer sich im eigenen Heim weitgehend sicher fühlen m?chte, brauchte in der Vergangenheit nur ein gutes Türschloss einzubauen und die Fenster sicher zu verriegeln. Mittlerweile sind jedoch zahlreiche neue Einfallstore hinzugekommen, denn immer 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 elektronische Ger?te sind – oft mobil – mit dem Internet verbunden und erlauben damit zumindest den virtuellen Zutritt zum Haus, unter Umst?nden auch den ganz realen Einbruch. Sogenannte Smart-Home-Technologien, die verschiedene Funktionen im Haus automatisch steuern, treiben diese Entwicklung weiter voran. Experten des Technologie-Zentrums Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universit?t Bremen haben daher jetzt gemeinsam mit der Firma neusta mobile solutions GmbH ein Projekt gestartet, in dessen Rahmen sichere mobile Anwendungen zur Steuerung von Smart-Home-Systemen entwickelt werden. Als Partner beteiligt sich auch die J?llenbeck GmbH an dem Vorhaben ?SecureSmartHomeApp“. Das Projekt l?uft bis Ende 2018 und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Programm ?KMU-innovativ“ gef?rdert.

Probleme in marktüblichen Smartphone-Apps für Smart Homes

Technologien für das ?intelligente Haus“ k?nnen den Komfort im Geb?ude erh?hen, den Energiebedarf senken und auch für zus?tzliche Sicherheit sorgen – wenn sie fehlerfrei funktionieren. So kann beispielsweise die Raumtemperatur optimal gesteuert und die Beleuchtung genau dem Bedarf angepasst werden, w?hrend ?berwachungskameras ein Auge darauf haben, dass niemand mit b?sen Absichten ins Haus eindringt. Da all diese Ger?te meist zentral miteinander vernetzt sind, kann es aber genügen, eine einzelne Schwachstelle zu finden, um das gesamte System zu kapern. Und diese Gefahr ist nicht gering, wie das TZI-Team festgestellt hat: ?Im Rahmen einer Masterarbeit haben wir uns vor drei Jahren das Produkt eines gro?en deutschen Herstellers angesehen und in der Smartphone-App zur Steuerung des Systems sofort ein gravierendes Problem gefunden“, berichtet Dr. Karsten Sohr, der das Thema Informationssicherheit am TZI koordiniert. ?Daraufhin haben wir auch die Apps anderer Hersteller untersucht. Die waren besser, aber Fehler haben wir überall entdeckt.“ 

Die Sicherheit sei bei der Entwicklung der Apps oft nicht der zentrale Fokus gewesen, erkl?rt Sohr. ?Der Endanwender setzt aber voraus, dass die Systeme sicher sind.“ Gemeinsam mit neusta mobile solutions sei daher die Idee verfolgt worden, Werkzeuge zur Unterstützung der Erzeugung von Smart-Home-Apps zu entwickeln. Auch eine sichere Software-Architektur, also ein Grundgerüst für eine zuverl?ssige App, soll im Rahmen des Projekts erstellt werden. Dafür wird beispielsweise die Kommunikation zwischen den einzelnen Komponenten von Smart-Home-Systemen analysiert, um Handlungsanweisungen für das ideale Vorgehen zu entwickeln.

L?sungen auch für die ?Industrie 4.0“ interessant

Die neusta mobile solutionsGmbH beteiligt sich an dem Projekt, da sie im Auftrag der Schwesterfirma neusta next GmbH & Co. KG selbst Apps für Smart Homes entwickelt. Die Erfahrungen, die im Rahmen des Projekts gesammelt werden, m?chte das Unternehmen anschlie?end auch anderen Herstellern in Form von Beratungsleistungen oder Softwareentwicklung zur Verfügung stellen. ?Im Markt besteht ein starker Bedarf an Zusammenarbeit unter den Anbietern“, erl?utert Kevin L?hmann von neusta mobile solutions.

Eine weitere Motivation, das Thema voranzutreiben, sind die neusta-Aktivit?ten im Zukunftsfeld ?Industrie 4.0“. W?hrend die Leistungen rund um das Smart Home sich haupts?chlich an Privatanwender richten, werden ?hnliche Anforderungen auch im industriellen Umfeld gestellt. ?Sicherheit hat eine zentrale Stellung in diesem Marktsegment. Als Anbieter von Leistungen ben?tigen wir qualifiziertes Sicherheits-Know-how, das wir unseren Kunden zur Verfügung stellen k?nnen“, so L?hmann.

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Universit?t Bremen
Technologiezentrum Informatik und Informationstechnik (TZI)
Axel K?lling
Tel. 0171-5305119
E-Mail: koellingprotect me ?!k-msprotect me ?!.de