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Neue Heisenberg-Professur für Informatik an der Uni Bremen

Sebastian Maneth besch?ftigt sich mit Forschungsarbeiten rund um “Big Data”

Nr. 100 / 15. Mai 2017 RO

Sebastian Maneths Forschung ist hochaktuell: Als neuer Heisenberg-Professor für Informatik an der Uni Bremen forscht er an neuen Methoden, die es erlauben, Daten in komprimierter Form zu bearbeiten. Dabei hat er insbesondere die Logistik und neuen Medien im Visier. ?Bisherige Komprimierungsverfahren erlauben es, Speicherplatz und ?bertragungszeit zu sparen. Doch das kostet den Anwender zus?tzliche Zeit, die zum Komprimieren und Dekomprimieren aufgewendet wird“, erkl?rt Professor Sebastian Maneth. Er hat bereits erfolgreiche Versuche durchgeführt, bei denen die Daten in komprimierter Form bearbeitet werden konnten. Bestimmte Algorithmen k?nnen so sogar schneller laufen als auf den Originaldaten.

Hervorragender Ruf der Bremer Informatik

Maneth hat zum 1. Mai 2017 eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gef?rderte Heisenberg-Professur übernommen. Das Heisenberg-Programm f?rdert herausragende Forscher, die sich durch exzellente Forschung hervorgehoben haben, und die sich für die Berufung auf eine unbefristete Professur qualifiziert haben. Die Professuren werden in der Regel für fünf Jahre gef?rdert. ?Die Uni Bremen hat in der Informatik weltweit einen hervorragenden Ruf. Ich bin schon sehr gespannt auf meine Forschungsarbeiten und –kooperationen in der Hansestadt“, freut sich der Wissenschaftler.

Voraussetzung: Erkennen von Mustern

Die grundlegende Idee von Maneths Forschung beruht darauf, Wiederholungen jeglicher Art innerhalb der Daten zu erkennen und auszunutzen. Zu einer Beschleunigung kommt es dann, wenn der Algorithmus so ver?ndert werden kann, dass sich wiederholende Muster nur noch einmal bearbeitet werden müssen. In manchen F?llen laufen die ver?nderten Algorithmen dadurch tausende Male schneller als auf den Originaldaten. ?Eine besondere Herausforderung ist die Heterogenit?t der innerhalb von Big Data heutzutage eingesetzten Datenformate“, erkl?rt der Informatiker. So sind beispielsweise Graphen sozialer Netzwerke vollkommen anders zu komprimieren als Text- oder Bilddateien. Insgesamt gilt aber, dass je 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 Wissen man über Struktur und Inhalt von Daten hat, man sie umso st?rker komprimieren kann. An der Universit?t Bremen m?chte der 45-j?hrige Wissenschaftler seine Verfahren insbesondere auf Daten anwenden, die innerhalb der Logistik und in medialen Informationssystemen entstehen.

Zum Werdegang

Sebastian Maneth studierte Informatik und promovierte 2003 an der Universit?t Leiden (Niederlande) im Bereich theoretische Informatik. Nach Forschungsaufenthalten in der Schweiz war er viele Jahre am Nationalen Forschungsinstitut NICTA und an der University of New South Wales in Sydney (Australien) besch?ftigt. Zuletzt lehrte und forschte er an der University of Edinburgh (UK).

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Universit?t Bremen
Fachbereich Mathematik/Informatik
Prof.Dr. Sebastian Maneth
Tel.: 0421 218 63600
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