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Bremer Mikrobiologen ver?ffentlichen Forschungsergebnisse in renommierter Fachzeitschrift aus Oxford

Jessica D?ring und Dr. Thomas Hurek haben Wirkungsweise von verzweigten Ribonukleins?uren bei Mutationen strukturell untersucht

Nr. 031 / 08. Februar 2017 KG

Jahrelang haben sie im Labor experimentiert und geforscht. Mit H?hepunkten und Niederlagen und immer geduldig. Nun feiern die Biologin Jessica D?ring und ihr Kollege Dr. Thomas Hurek vom Zentrum für Biomolekulare Interaktionen der Universit?t Bremen einen gro?en Erfolg. Das renommierte Fachmagazin ?Nucleic Acids Research“ (Nukleins?ureforschung) ver?ffentlicht auf 18 Seiten ihre Arbeitsergebnisse. Die wissenschaftliche Zeitschrift wird vom Oxford University Press-Verlag herausgegeben und gew?hrt ihren Lesern kostenfreien Zugang zu den Artikeln (Open Access). Publiziert werden Forschungsartikel, die sich mit physikalischen, chemischen, biochemischen und biologischen Aspekten ausschlie?lich von Nukleins?uren besch?ftigen. Damit k?nnen sich die beiden Bremer Forscher sicher sein, dass die Fachwelt ihre Ergebnisse wahrnehmen und diskutieren wird.

?Reverse Transkriptasen“: Wenn RNA in DNA umgeschrieben wird

Jessica D?ring und Thomas Hurek haben ?Die Interaktion zwischen einer Reversen Transkriptase und einem verzweigten Ribonukleins?ure-Strang“ untersucht. Reverse Transkriptasen sind Enzyme, die nach einer Ribonukleins?ure (RNA)-Vorlage eine Desoxyribonukleins?ure (DNA) aufbauen k?nnen. Normalerweise geht der Informationsfluss des Erbgutes in der Zelle in die andere Richtung: Von der DNA zur RNA und dann zum Protein. Die Reverse Transkriptase ist zum Beispiel für die rasche Ver澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育ung von HIV-Viren bedeutend. Das Enzym schreibt das RNA-Genom der Viren einfach in DNA um, damit es sich in das Erbgut der Zelle einbauen und die Herstellung von sehr vielen Viren veranlassen kann. Doch wie funktioniert das genau? Die beiden Bremer Mikrobiologen haben mithilfe von synthetischen RNA-Str?ngen die Struktur der vermuteten Verzweigungspunkte im HIV-Genom in den Fokus genommen, an denen die Reverse Transkriptase wirkt und an denen die Mutationen beginnen. Das ging an unterschiedlichen Armen der Verzweigungspunkte, die aus einer Kette von Nukleotiden, den Grundbausteinen von Nukleins?uren bestehen, auch unterschiedlich vonstatten. Dies konnten sie mit einer in der Mikrobiologie üblichen Methode sichtbar machen, dem Southern Blot. Bei dem Hybridisierungsverfahren werden Gensequenzen in einem komplexen Gemisch mithilfe von farbigen Leuchtmarkierungen erkennbar.

Forschungsartikel aus Bremen ist online

?Unsere Forschung ist Grundlagenforschung“, sagt Jessica D?ring. Es sei ein kleiner Schritt, um Mechanismen in den Zellen besser zu verstehen und St?rungen im Erbgut zu erkennen. Die Mikrobiologin wird weiter an dem Thema dranbleiben und auch ihre Promotion dazu verfassen. Der Artikel aus der Universit?t Bremen ist bereits online und wird auch in einer gedruckten Ausgabe der ?Nucleic Acid Research“ erscheinen.

Link zum online-Beitrag: https://academic.oup.com/nar/article/2970148/Arm-specific-cleavage-and-mutation-during-reverse?searchresult=1

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Universit?t Bremen
Fachbereich Biologie/Chemie
Centre for Biomolecular Interactions Bremen (CBIB)
Jessica D?ring
E-Mail: je_doprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

 

Mann und Frau mit Notebook und Laborger?ten
Jessica D?ring und Dr. Thomas Hurek im Labor bei ihren Forschungsarbeiten.