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Historischer Erfolg: Uni Bremen wirbt erstmalig zwei Exzellenzcluster ein

Wissenschaftler:innen aus den Meeres- und Materialwissenschaften überzeugen in der Exzellenzstrategie von Bund und L?ndern: Zwei Exzellenzcluster gehen nach Bremen. Damit qualifiziert sich die Universit?t auch für die Bewerbung um den Titel ?Exzellenzuniversit?t“.

?Besser h?tte es nicht laufen k?nnen“, freut sich die Rektorin der Universit?t Bremen, Professorin Jutta Günther, über den gro?en Erfolg ihrer Forschungsteams aus den Meereswissenschaften (MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universit?t Bremen) und den Materialwissenschaften (MAPEX – Center for Materials and Processes), die sich gegen eine starke bundesweite Konkurrenz aller Fachdisziplinen durchgesetzt haben: ?Dieser Doppelerfolg ist ph?nomenal für eine Universit?t unserer Gr??e und Ausstattung. Es ist die einmalige Kombination von hochengagierten Wissenschaftler:innen, exzellenter Forschungsinfrastruktur und langj?hriger strategischer Vorarbeit, die diesen Erfolg m?glich gemacht hat. Ich bin stolz auf die beiden Cluster-Teams und die Universit?t insgesamt.“

Auch Professor Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer, der die Teams über Jahre in der Antragsvorbereitung begleitet hat, ist erfreut: ?Das ist eine absolute Teamleistung. Sich in einem so kompetitiven und langen Auswahlverfahren, das sich über zweieinhalb Jahre erstreckt, stetig zu steigern und die Gutachtenden 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育fach zu überzeugen, verdient Hochachtung. Das geht nur, wenn alle zusammenarbeiten und im richtigen Moment ihren Beitrag leisten.“

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gab am 22. Mai die F?rderentscheidung für die neuen Exzellenzcluster bekannt. Ab dem 1. Januar 2026 werden an der Universit?t Bremen die Exzellenzcluster ?Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde“ sowie ?Die Marsperspektive – Ressourcenknappheit als Grundlage eines Paradigmas der Nachhaltigkeit“ gef?rdert.

?Das war ein Moment der gro?en Freude“, so Bremens Senatorin für Umwelt, Klima und Wissenschaft, Kathrin Moosdorf, die als Vertreterin der L?nder an der Auswahlsitzung in Bonn teilgenommen hatte: ?Dass sowohl das MARUM als auch das MAPEX im Rahmen der Exzellenzstrategie gef?rdert werden, belegt die hohe Qualit?t Bremens als Wissenschaftsstandort. Wir haben in Bremen exzellente Forschende, sehr gute Forschungs?bedingungen und besonderen Forschungsgeist. Ich danke allen Beteiligten, die diesen gro?artigen Erfolg m?glich gemacht haben.“

Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde: MARUM freut sich über erneute Exzellenzf?rderung

Seit 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als zwei Jahrzehnten betreibt das MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universit?t Bremen Spitzenforschung im Rahmen der Exzellenzstrategie. ??ber die positive F?rderentscheidung freuen wir uns am MARUM riesig! Mit diesem Erfolg k?nnen wir unser Engagement für die F?rderung wissenschaftlicher Entdeckungen und die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses innovativ weiterentwickeln“, sagt Professor Heiko P?like, designierter Sprecher des Exzellenzclusters für die zweite F?rderphase, die am 1. Januar 2026 beginnt. ?Das Ergebnis ist auch deshalb etwas Besonderes, da es ein hervorragendes Bewerberfeld gibt.“ 

Erforscht wird der Ozeanboden als eine Schnittstelle, die weitreichende Funktionen für das gesamte Erdsystem bildet. Dafür gilt es beispielsweise, die Prozesse zu entschlüsseln, die den Transport von biogenen Partikeln wie Algenresten, Pollen oder Mikroorganismen zum Ozeanboden und deren Umwandlung unter sich ver?ndernden Umweltbedingungen steuern, den Transfer von Kohlenstoff und anderen Elementen zwischen Ozeanboden und Meerwasser zu bilanzieren, oder zu verstehen, wie ?kosysteme am Ozeanboden auf Umweltver?nderungen reagieren. Aufgrund ihrer wissenschaftlichen und technologischen Komplexit?t erfordert die Umsetzung der Clusterziele einen interdisziplin?ren Forschungsverbund: In der nun bewilligten F?rderphase arbeiten die Forschenden der Universit?t Bremen im Verbund mit den Wissenschaftler:innen vom Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) an der Carl von Ossietzky Universit?t Oldenburg. Sie bündeln ihre Kompetenzen, um die Rolle des Ozeanbodens für Stoffkreisl?ufe und Biodiversit?t unter sich ?ndernden klimatischen Bedingungen weiter zu entschlüsseln.

Weitere Kooperationspartner in der Region sind das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) in Bremerhaven, das Helmholtz-Institut für Funktionelle Marine Biodiversit?t an der Universit?t Oldenburg (HIFMB), das Max-Planck-Institut für Marine Mikrobiologie (MPI-MM), die Constructor University, das Leibniz Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT) und das Hanse-Wissenschaftskolleg in Delmenhorst.

?Wir sind dankbar für die Unterstützung unserer Mitarbeitenden, der L?nder Bremen und Niedersachsen und unserer internationalen Kooperationspartner, ohne deren Engagement und Partnerschaft dieser erneute Erfolg nicht m?glich gewesen w?re“, stellt auch Professor Kai-Uwe Hinrichs, Direktor des MARUM, heraus. ?Wir freuen uns darauf, auch zukünftig mit unserer gemeinsamen Forschung zum Nutzen der Gesellschaft beizutragen.“

Die Marsperspektive – Ressourcenknappheit als Grundlage eines Paradigmas der Nachhaltigkeit: MAPEX holt neuen Exzellenzcluster nach Bremen

Gro?e Freude herrscht auch bei den Wissenschaftler:innen des MAPEX Center for Materials and Processes. Professor Marc Avila, designierter Co-Sprecher des Clusters: ?Wir sehen die F?rderung als Anerkennung unserer vierj?hrigen, harten Arbeit. Uns stellen sich nun neue Weichen, die es uns erm?glichen, das gesellschaftlich hochrelevante und zukunftsorientierte Thema der Ressourcen?knappheit und der Entwicklung nachhaltiger Produktionstechnologien mit aller Kraft anzugehen. Unser Dank gilt dem Land Bremen und der Universit?t Bremen, die von Beginn an Vertrauen in unsere wissenschaftliche Kompetenz in den Bereichen Materialwissenschaften, Explorationsforschung, Produktionstechnik und Raumfahrttechnologie gesetzt haben. Insofern ist die F?rderung des Exzellenzclusters eine Auszeichnung für den Wissenschafts- und Raumfahrtstandort Bremen.“

Die Wissenschaftler:innen nehmen die ?Marsperspektive“ ein, um die Produktion von Materialien und Bauteilen von Grund auf neu zu denken: Die Ressourcenknappheit und extremen Rahmenbedingungen auf dem roten Planeten dienen als experimentelles Setting, um ein neues Paradigma der Nachhaltigkeit zu entwickeln, das innovative ressourcen- und energieschonende Prozesse der Materialgewinnung und -verarbeitung erm?glicht. Langfristig soll der Cluster damit zu einer nachhaltigen Erforschung des Weltraums beitragen, vor allem aber auch den grünen Wandel auf der Erde antreiben.

Zur Simulation dieses Szenarios erlegen sich die Forschenden selbst Knappheit in vier Dimensionen auf, für die sie im Cluster L?sungen entwickeln: Limitierte Rohstoffe, limitierte elektrische Energie, limitierte Arbeitskraft und limitierte Informationen. Unter Berücksichtigung dieser Rahmenbedingungen werden drei wissenschaftliche Zielstellungen verfolgt: Erstens die Entwicklung (bio-)elektrochemischer Methoden, die ohne fossile Brennstoffe auskommen und mit denen selbst aus minderwertigem Ausgangsmaterial Metalle, Kunststoffe und weitere (überlebenswichtige) Rohstoffen wie z. B. Sauerstoff gewonnen werden k?nnen. Zweitens die experimentelle Demonstration von Niedrigenergie-Prozessketten, mit denen aus den gewonnen Rohstoffen eine Reihe von Bauteilen in hinreichender Qualit?t (?enough-to-use“) hergestellt werden k?nnen. Drittens die Konzeption neuartiger Bedienkonzepte für Produktionsanlagen, die gemeinsam von kleinen Teams aus Mensch und Roboter unter gro?en Unsicherheiten und begrenzten Informationen betrieben werden.

Mit der Marsperspektive sollen die Voraussetzungen für eine hochautomatisierte, ressourcenschonende und von fossilen Brennstoffen unabh?ngige Produktion von Materialien und Bauteilen geschaffen werden. ?Damit leistet der Cluster sowohl einen Beitrag zur Erforschung des Mars als auch und vor allem zur Entwicklung innovativer Technologien zum Nutzen der Erde“, sagt die designierte Co-Sprecherin Professorin Kirsten Tracht: ?Die F?rderung erm?glicht es unserem interdisziplin?ren Team, mit einem disruptiven Forschungsansatz v?llig neue Wege zu beschreiten. Unser Ziel ist es, Nachhaltigkeit radikal neu zu denken und dieses Wissen nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Praxis anzuwenden. Wir m?chten dafür zum einen mit der Industrie zusammenarbeiten. Zum anderen werden wir gemeinsam mit Kindertagesst?tten und Schulen einen Wissenstransfer ansto?en, der es zukünftigen Generationen erm?glicht, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten.“

Kooperationspartner sind: Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien - IWT, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz, Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM sowie das MATENA innovate! Zentrum.

Startschuss im Rennen um den Titel ?Exzellenzuniversit?t“: Bestm?gliche Ausgangslage für Nordwestverbund Bremen-Oldenburg

Mit der Exzellenzcluster-Entscheidung steht nun auch fest, wie es für die Universit?t Bremen im Exzellenzwettbewerb weitergeht: ?Die eingeworbenen Exzellenzcluster sind das Eintrittsticket für das Rennen – gemeinsam mit der Universit?t Oldenburg – um den Titel ?Exzellenzuniversit?t“ – darauf haben wir die ganze Zeit gehofft“, berichtet Rektorin Jutta Günther. ?Da wir uns schon seit L?ngerem im intensiven Arbeitsmodus mit der Carl von Ossietzky Universit?t Oldenburg befinden, sind wir bestens vorbereitet. Der gro?e Erfolg heute zeigt, wie tragf?hig unsere Zusammenarbeit ist. Der Universit?t Oldenburg, die heute ebenfalls auf der ganzen Linie erfolgreich war, gratuliere ich ganz herzlich!“

Ziel ist es, eine gemeinsame Vision zu entwickeln, die durch diverse institutionelle Vorhaben an beiden Universit?ten getragen wird. Die Antr?ge für die Exzellenzuniversit?ten werden im November dieses Jahres eingereicht und im kommenden Frühjahr begutachtet. Eine Entscheidung f?llt im Herbst 2026.

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Exzellenzcluster ?Der Ozeanboden“: https://www.marum.de/Der-Ozeanboden.html

Exzellenzcluster ?Die Marsperspektive“: https://www.mars.uni-bremen.de

Northwest Alliance: www.northwest-alliance.de

Exzellenzstrategie des Bundes und der L?nder: https://www.exzellenzstrategie.de/

 

Fragen beantwortet:

 

Rektorin

Prof. Dr. Jutta Günther
Tel.: +49 421 218-60011
Mail: rektorinprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

 

Sprecher:innen des Exzellenzclusters ?Die Marsperspektive“

Prof. Dr. Marc Avila
Tel.: +49 421 218-57826
Mail: directorateprotect me ?!zarm.uni-bremenprotect me ?!.de
 

Prof. Dr.-Ing. Kirsten Tracht
Tel.: +49 421 218-64840
Mail: trachtprotect me ?!bimeprotect me ?!.de


Sprecher des Exzellenzclusters ?Der Ozeanboden“

Prof. Dr. Heiko P?like
Tel.: +49 421 218-65980
Mail: hpaelikeprotect me ?!marumprotect me ?!.de

Professorin Kirsten Tracht, designierte Co-Sprecherin des Exzellenzclusters ?Die Marsperspektive“, Professor Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer, Professor Heiko P?like, designierter Sprecher des Exzellenzclusters ?Der Ozeanboden“, Professorin Jutta Günther, Rektorin der Universit?t Bremen, Direktor des MARUM Professor Kai-Uwe Hinrichs, Professor Marc Avila, designierter Co-Sprecher des Exzellenzlusters ?Die Marsperspektive“ (v.l.)
Professorin Kirsten Tracht, designierte Co-Sprecherin des Exzellenzclusters ?Die Marsperspektive“, Professor Michal Kucera, Konrektor für Forschung und Transfer, Professor Heiko P?like, designierter Sprecher des Exzellenzclusters ?Der Ozeanboden“, Professorin Jutta Günther, Rektorin der Universit?t Bremen, Direktor des MARUM Professor Kai-Uwe Hinrichs, Professor Marc Avila, designierter Co-Sprecher des Exzellenzclusters ?Die Marsperspektive“ (v.l.)