Sonntag 2. Februar 2025, 17 Uhr, Glocke Bremen/Gro?er Saal
Gloria! - Semesterabschlusskonzert von Orchester und Chor der Universit?t Bremen
Leitung: UMD Mariano Chiacchiarini / Nicolás Agulló
DIE VERANSTALTUNG IST AUSVERKAUFT!
Programm
Im Dezember 2024 haben sich das Orchester und der Chor der Universit?t Bremen gemeinsam mit dem Ch?ur & Orchestre Sorbonne Université im historischen Grand Amphithé?tre der Sorbonne in Paris versammelt, um das Puccini- und das Fauré-Jahr feierlich zu begehen. Dieser besondere Anlass markiert das bedeutendste Reiseereignis in der Geschichte der Unimusik und ist wohl auch eines der wichtigsten Ereignisse der norddeutschen Universit?ts-Eensembles. Rund 170 Musikerinnen und Musiker sowie S?ngerinnen und S?nger sind nach Paris gereist, um dort sowohl die Probephase als auch das Abschlusskonzert mit ihren franz?sischen Kolleginnen und Kollegen zu teilen. Dirigiert werden sie von UMD Mariano Chiacchiarini sowie Nicolás Agulló, dem Orchesterleiter der Sorbonne. Beide Ensembles werden sich nun im Februar zu einem au?ergew?hnlichen Semesterabschlusskonzert in der Glocke wiedervereinen. Gemeinsam pr?sentieren die Ch?re und Orchester beider Universit?ten Puccinis ambitioniertes Frühwerk Messa di Gloria, das bereits die theatralische Schaffenskraft des Komponisten erahnen l?sst. Dieses fantastische Werk wird am 2. Februar mit allen Mitwirkenden im Gro?en Saal der Glocke in Bremen aufgeführt. Zus?tzlich werden die Schwanensee-Suite von Tschaikowsky sowie A-cappella-Ges?nge des Chores zu h?ren sein.
Programm:
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: ?Schwanensee-Suite? op. 20a
Giacomo Puccini: Messa a quattro voci ?Messa di Gloria? für Solisten, Chor und Orchester
Lieder a cappella
Patricio Amaya/Tenor
Aris Argiris/Bariton
Orchester und Chor der Universit?t Bremen
Ch?ur & Orchestre Sorbonne Université
Leitung: UMD Mariano Chiacchiarini / Nicolás Agulló
DAS KONZERT IST AUSVERKAUFT.
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Patricio Amaya
wurde in Tucumán, Argentinien, geboren und nahm an verschiedenen Zarzuela-Produktionen teil, sowohl als Chorist als auch als Solist. 2016 sang er seine erste Oper in der Hauptrolle von Beppe in Rita von G. Donizetti im Teatro San Martín in Tucumán, Argentinien.
Im Jahr 2018 gewann er durch Vorsingen die beiden Hauptrollen in der Zarzuela La leyenda del beso von Soutullo und Vert (Ivan und Goron), sowie eine Stelle im festen Chor des Theaters seiner Stadt. 2019 wurde er vom Komponisten Martín Palmeri zur Uraufführung seiner Tangooper Stefano eingeladen, wo er die Rolle des Pastore verk?rperte. Er gewann den zweiten Preis beim wichtigen Wettbewerb Lírica Viva in Buenos Aires, Argentinien, sowie das Stipendium des Mozarteum Argentino, was ihm erm?glichte, seine Ausbildung in Buenos Aires mit Alejandra Malvino und Susana Cardonnet fortzusetzen.
Im Jahr 2021 erhielt er ein Stipendium der Saluzzo Opera Academy für einen Sommerkurs in Saluzzo, Italien, der mit einer Aufführung der Oper Le nozze di Figaro endete, in der er die Rolle des Basilio spielte. 2023 gewann er das Stipendium ?Elisavet Chatzivasileiou“, um am Sommerkurs der Berlin Opera Academy teilzunehmen.
Er wurde ausgew?hlt, an den Meisterklassen der Sopranistin Raina Kabai- vanska teilzunehmen, die mit einem Konzert im Sofía Theater and Ballet in Sofia, Bulgarien, endeten. In dieser Zeit erhielt er ein Stipendium der New Bul- garian University, um seine Ausbildung bei Raina Kabaivanska in der BelcantoStadt Modena, Italien, fortzusetzen. Derzeit ist er aktives Mitglied der Chorsolisten der Komischen Oper in Berlin.
Aris Argiris
wurde in Athen geboren und absolvierte dort ein vielseitiges Studium in Marketing, Sprachen, Saxofon, Musiktheorie und Gesang bei renommierten Lehrern wie Kostas Paskalis und Despoina Kalafati. 1999 erhielt er das Maria-Callas-Stipendium und setzte seine Ausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in München in der Meisterklasse von Daphne Evangelatos fort. Seine Spielzeit 2024/25 ist von bedeutenden Debüts gepr?gt: Als Don Pizarro in Fidelio mit dem Theater Heidelberg in Winterthur, als Der fliegende Holl?nder in Linz unter Markus Poschner und als Tonio in I Pagliacci in Innsbruck. Konzertauftritte führen ihn unter anderem zur Opera Gala in der Athens Concert Hall und zu Verdi-Wagner-Programmen in Deutschland.
Im Juni 2023 gab er sein Debüt in der Bela Bartok Concert Hall beim Müpa Festival Budapest als Wotan in Wagners Die Walküre unter ?dám Fischer. Auch 2023/24 setzte er seine erfolgreiche Interpretation dieser Rolle fort, u.a. beim Wagner Festival in Sofia und in Füssen. Weitere H?hepunkte waren Verdi-Partien wie Amonasro in Aida in Salzburg und Jago in Otello in Darmstadt.
Zuvor wirkte Argiris bei renommierten H?usern und Festivals, darunter als Wotan in Das Rheingold in Braunschweig, Nabucco in St. Margarethen und Germont in La Traviata am Aalto-Theater Essen. Gastspiele führten ihn an Opern in Europa, Asien und Amerika, darunter Covent Garden, die Arena di Verona und Tokyo.
Sein Repertoire umfasst zentrale Partien des dramatischen Fachs wie Rigoletto, Scarpia in Tosca oder Wotan in Wagners Ring. Er arbeitete mit Dirigenten wie Zubin Mehta, Christian Thielemann und Kurt Masur und ist auf CD-Aufnahmen sowie im ersten 3D- Opernfilm zu erleben. Seit 2016 lehrt er als Professor an der Universit?t der Künste in Berlin.
Nicolás Agulló
ist bekannt für seine doppelte kulturelle Pr?gung, sowohl europ?isch als auch lateinamerikanisch. Er geh?rt zu den Dirigenten der neuen Generation, die mit gleicher Pr?zision und Wissen das gro?e symphonische Repertoire, zeitgen?ssische Musik und die musikalischen Traditionen des amerikanischen Kontinents vertreten.
Er war der musikalische Leiter der Produktion ?María de Buenos Aires“ von Piazzolla an der Opéra National du Rhin im Jahr 2019, ein bemerkenswerter Erfolg für das europ?ische audiovisuelle Netzwerk ARTE, das die Aufführung als zweiten Titel seiner Opern-Saison in Art Concert ausw?hlte. Er war Gastdirigent des Orchestre National de Lille und hat au?erdem das Ensemble Intercontemporain in Paris, das Lucerne Festival Academy Orchestra, das Savaria Szimfonikus Zenekar in Ungarn und die Freiburg Kammerphilharmonie in Deutschland dirigiert.
Bemerkenswert sind auch seine zahlreichen Auftritte in der Philharmonie de Paris von 2017 bis heute sowie in verschiedenen europ?ischen Konzerth?usern und nationalen Opernh?usern in Frankreich: Opera de Strasbourg, Bordeaux, Reims, Colmar, die Nationaltheater von Mulhouse und Tarbes sowie die Cité de la Musique in Marseille. Opernaufführungen in Winterthur, Freiburg und im KKL in Luzern – Schweiz, multimediale Konzerte im ZKM in Deutschland.
Agulló hat ein Studium der Orchesterleitung an der Katholischen Universit?t von Argentinien abgeschlossen und den Prix de direction l’orchestre im Conservatoire Régional de Reims in der Klasse von Rut Schereiner bekommen. Er vertiefte seine Studien bei Zsolt Nagy, Professor am Pariser Konservatorium. Zwischen 2013 und 2014 arbeitete er mit Peter E?tv?s beim Bartók-Festival, in Royaumont und am IRCAM. Er wurde aus 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als 300 internationalen Kandidat*innen für die renommierte Lucerne Festival Academy in zwei aufeinanderfolgenden Jahren ausgew?hlt, wo er von Matthias Pintscher, Susanna M?lkki und Alan Gilbert, dem Dirigenten der New Yorker Philharmoniker, lernen konnte.
Dank seiner gesammelten Erfahrungen und seiner universit?ren Ausbildung gewann er den Wettbewerb für die Position des Chefdirigenten des Ch?ur & Orchestre Sorbonne Université (COSU) für eine Amtszeit, die 2020 begann. Im Bereich der Musikwissenschaft wurden seine Studien zur Entwicklung der argentinischen Musik im 20. Jahrhundert von EDUCA – Buenos Aires ver?ffentlicht, mit einer besonderen Erw?hnung bei den Konex Classical Music Awards 2009 und auf der Buenos Aires International Book Fair 2010 pr?sentiert.
Mariano Chiacchiarini
Weltweit ausgezeichnet mit dem ECHO Musikpreis, dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik sowie dem KONEX Preis in Musik, gewann Chiacchiarini bereits den 1. Preis beim Teatro Colón J.Martini Dirigenten-Wettbewerb und begann eine bemerkenswerte internationale Karriere, die zu wichtigen Begegnungen mit den Gr??en der Musikwelt führt, darunter S. Rattle, P. Boulez, P. E?tv?s, R. Chailly, R. Muti und B. Haitink, sowie zu der Zusammenarbeit mit erstklassigen und renommierten Orchestern und Ensembles, wie etwa mit dem Tonhalle Orchester Zürich, Orchestra della Svizzera Italiana, Russian National Orchestra, Orchestre Philharmonique de Radio France, Hong Kong Phil, Deutsche Radio Philharmonie, Gürzenich Orchester K?ln, WDR Sinfonieorchester und Ensemble Modern, sowie Orchestern aus Bulgarien, Griechenland, Italien, Luxembourg, ?sterreich, Portugal, Spanien, Ungarn, Asien, Südafrika, Nord und Südamerika.
Er war Gastdirigent bei bedeutenden Festivals wie dem Lucerne Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Young Euro Classic, oder den Donaueschinger Musiktagen, und seine Dirigate führten ihn auch in viele berühmte Spielst?tten wie die Elbphilharmonie, das Konzerthaus Berlin und Wien, den gro?en Tschaikowsky-Saal Moskau oder die Opéra Bastille.
Er nahm zahlreiche feste Engagements wahr, so fungierte er zw?lf Jahre als Musikdirektor der Universit?t Trier, als st?ndiger Dirigent des Ensemble Garage, seit 2014 ist er zudem als einer der Hauptdirigenten des Argentinischen National-Symphonieorchesters und seit 2013 bei der Lucerne Festival Academy engagiert. In den vergangenen Jahren wurde Chiacchiarini in Hannigans Momentum-Projekt, im Bürgerorchester der Stadt K?ln und beim Beirat des Deutschen Musikrates t?tig sowie mit dem Premio Nacional Clásica und als ?Herausragende Pers?nlichkeit der Kultur“ seiner Geburtsstadt ausgezeichnet.
Seit September 2022 ist Mariano Chiacchiarini Bremens neuer Universit?tsmusikdirektor.
Mehr Infos unter www.chiacchiarini.com
Ch?ur & Orchestre Sorbonne Université (COSU)
Das Ch?ur & Orchestre Sorbonne Université (COSU) vereint 120 begeisterte und leidenschaftliche junge Musiker*innen zu einem ambitionierten musikalischen Projekt, das die Aufgaben der Sorbonne Universit?t im Bereich Bildung und Wissensvermittlung verfolgt. Jedes Jahr begrü?t das COSU Studierende der Sorbonne Universit?t, die überwiegend aus der Abteilung für Musik und Musikwissenschaft stammen. Sie erhalten eine hochqualifizierte Ausbildung durch Fachleute von renommierten Institutionen wie dem Orchestre de Paris.
Das COSU-Programm, das im Rahmen der Bildungs-, Kultur- und Wissenschaftspolitik der Sorbonne Universit?t entwickelt wurde und in ?bereinstimmung mit musikologischer Forschung steht, umfasst nicht nur Klassiker des Repertoires, sondern auch Werke, die selten oder nie gespielt wurden, sowie Uraufführungen von Auftragswerken. Unter der Leitung der Orchester- und Chordirigenten Nicolás Agulló und Frédéric Pineau treten beide Ensembles oft an herausragenden Orten auf, sowohl in Frankreich (Philharmonie de Paris, Salle Gaveau, Chorégies d’Orange…) als auch international. Dabei fungieren sie als Vertreter der Sorbonne Universit?t und f?rdern deren zukünftige Aktivit?ten.
Diese enge Verbindung zur franz?sischen Universit?t verleiht dem COSU seine herausragende Einzigartigkeit: Es ist sowohl ein Ort der Ausbildung, Exzellenz und Weitergabe von Wissen als auch ein Akteur in der Verbreitung von Musik.
Orchester & Chor der Universit?t Bremen
Das Orchester der Universit?t Bremen ist aus einem Ensemble der ehemaligen P?dagogischen Hochschule Bremen hervorgegangen. Dort war es 1968 als Collegium Musicum von dem Musikp?dagogik-Professor Klaus M?vers gegründet worden. Bei seiner Berufung 1971 an die neu gegründete Universit?t behielt er die Leitung des Orchesters und führte es – nun als Orchester der Universit?t Bremen – bis ins Jahr 1993 weiter. Highlights waren 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 mit Orchestern aus Polen und Tschechoslowakei.
Nach einer ?bergangszeit unter der Leitung von Peter Paulitsch wurde 1996 das Amt der Universit?tsmusikdirektion neu geschaffen. Die erste Stelleninhaberin war von April 1996 bis Oktober 2020 Dr. Susanne Gl??. Studierende aus allen Fachbereichen der Universit?t musizieren gemeinsam mit Studierenden anderer Bremer Hochschulen, die kein eigenes Orchester besitzen. Darüber hinaus nehmen auch Alumni, Mitarbeiter*innen der Universit?t und im Laufe der Zeit hinzugekommene Freund*innen teil. Nach einer weiteren ?bergangszeit unter der Leitung von Killian Farrell sowie mit projektbezogener Unterstützung durch Hartmut Keil und Alice Meregaglia (Orchester) und Iryna Dusheyko (Chor), hat im September 2022 Mariano Chiacchiarini das Amt des Universit?tsmusikdirektors angetreten.
Das Ensemble ist – abh?ngig von Projekt und Repertoire – ein vollst?ndig besetztes Sinfonieorchester mit bis zu 100 Mitgliedern.
Der gro?e Chor der Universit?t wurde für die Aufführung von Carl Orffs Carmina Burana im Februar 2003 von der damaligen UMD Dr. Susanne Gl?? gegründet. Auch der Chor besteht aus Studierenden und Mitarbeitenden der Universit?t, Ehemaligen und im Laufe der Zeit hinzugekommenen Freundinnen und Freunden. Seit seiner Gründung hat er Konzertreisen nach Apulien (Süditalien), Danzig, Namibia, Istanbul, in die Ukraine, nach China und nach England unternommen.
Das Repertoire des Chores umfasst zahlreiche Werke für Chor a Cappella, mit Ensemble oder mit gro?em Sinfonieorchester, die meist am Ende des Semesters gemeinsam mit dem Orchester der Universit?t Bremen aufgeführt wurden. Es beginnt mit Werken des 19. Jahrhunderts: dem Requiem von Brahms, Max Bruchs Odysseus, dem Requiem von Fauré, dem Te Deum von Bruckner und Coleridge-Taylors The Song of Hiawatha. Ein Schwerpunkt liegt auf Werken der 1920er und 1930er Jahre mit Szymanowskis Stabat Mater, Weills Der Weg der Verhei?ung und Tippetts A Child of Our Time; es reicht bis in die Gegenwart zum QueenKlassical der Band MerQury, zu Paul McCart- neys Liverpool Oratorio und zu den deutschen Erstaufführungen von Philip Glass‘ Itaipu, Richard Einhorns The Ori- gin, Johnny Parrys An Anthology of All Things, Eric Idles und John Du Prez‘ Not The Messiah und von Arturo Márquez‘ Sue?os. Heute setzt sich der Chor aus 100 bis 140 S?ngerinnen und S?ngern zusammen, wiederum abh?ngig von Projekt und Repertoire.