Sonnabend, 1. Februar 2020, 20 Uhr, Glocke Bremen/Gro?er Saal
Eintritt: 12 - 30 €, erm. 6 - 15 €
¡°Always Look on the Bright Side of Life¡±

Orchester & Chor der Universit?t f¨¹hren Monty Python¡¯s Filmkom?die ¡°The Life of Brian¡± als Oratorium unter dem Titel ¡°Not The Messiah¡± auf. Leitung: Susanne Gl??

Monty Python - Not the Messiah

DAS KONZERT IST AUSVERKAUFT

 

Beinahe w?re der Film ?The Life of Brian¡° von der Komikertruppe Monty Python nie gedreht worden, weil EMI kurzfristig aus der Finanzierung ausgestiegen war, da dem Vorstandsvorsitzenden das Thema zu hei? wurde. Der (Ex-)Beatle George Harrison sprang mit seinem Privatverm?gen ein, belieh sein Haus und erm?glichte damit den Film. Er sollte es nicht bereuen - der Film wurde nach seiner Premiere 1979 ein Welterfolg und wurde noch 2007 als bester britischer Film aller Zeiten gefeiert.

Wie soll eine Kom?die enden, deren Handlung unweigerlich darauf zul?uft, dass der Held Brian, der irrt¨¹mlicherweise f¨¹r den Messias gehalten wird, einen brutalen Tod durch Kreuzigung erleidet? Eric Idle hatte die Idee, als komischen Kontrast dazu einen heiteren Song im harmlosen Walt-Disney-Stil mit einem gepfiffenen Refrain zu komponieren - als w?re eine Kreuzigung so harmlos wie ein Ausflug ins Landschulheim oder zumindest nicht schlimmer als eine Mandeloperation. Dieser Song, ?Always Look on the Bright Side of Life¡°, wurde zusammen mit dem Film zu einem Welterfolg und wird mittlerweile in englischen Fu?ballstadien genauso gerne gesungen wie auf Beerdigungen. 

Da Eric Idle das musikaffinste Mitglied der Komikertruppe Monty Python war, lag es nahe, dass er den Film auch irgendwann auf die Konzertb¨¹hne bringen wollte. Sein Partner dabei war der Komponist und virtuose Trompeter JohnDu Prez, mit dem er schon °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓýere Jahrzehnte immer wieder erfolgreich zusammengearbeitet hatte. Als dem geistlichen Gegenstand angemessene Form w?hlten die beiden das barocke Oratorium und schufen so im Jahr 2007 das vielleicht erste komische Oratorium der Musikgeschichte. Nat¨¹rlich lie?en sie sich die Gelegenheit f¨¹r einige Seitenhiebe auf Georg Friedrich H?ndels ?Messias¡° (auf Englisch ?Messiah¡°) nicht entgehen. Sie bauten deshalb - neben einem Mariachi und Nummern im Musical-Stil - einige wunderbar barock klingende Trompetensoli ein. ?Always Look on the Bright Side of Life¡° war als letzte Nummer gesetzt. Orchester & Chor der Universit?t bringen das Werk in Bremen unter der Leitung von Susanne Gl?? in gro?er Besetzung zur deutschen Erstauff¨¹hrung. 

°ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓý: www.uni-bremen.de/orchester-chor

Zum Konzert findet am Sonnabend, den 18. Januar von 11 - 11.30 Uhr ein ?ffentlicher Einf¨¹hrungsvortrag im Haus der Wissenschaft/Sandstra?e statt.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Es sind keine Tickets °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓý erh?ltlich.
Der Vorverkauf in der Zentralmensa entf?llt.

Orchester der Universit?t Bremen

Das Orchester ist gro? sinfonisch besetzt; von der Piccolofl?te bis zur Tuba ist alles dabei. Um den verschiedenen Vorlieben gerecht zu werden, wechselt der Programmschwerpunkt jedes Semester. Das Orchester besteht seit der Gr¨¹ndung der Universit?t und wurde von 1996 bis 2020 von der Universit?tsmusikdirektorin Dr. Susanne Gl?? geleitet. Es ist ein vollst?ndig besetztes Sinfonie-Orchester mit zwischen 70 und 95 Mitgliedern: Studierende aus allen Fachbereichen der Universit?t und von anderen Bremer Hochschulen, die kein eigenes Orchester besitzen, au?erdem Ehemalige, Mitarbeitende der Universit?t und im Laufe der Zeit hinzugekommene Freundinnen und Freunde. S?mtliche Mitglieder spielen unentgeltlich; auch f¨¹r eher seltene Instrumente wie Harfe oder Tuba werden keine bezahlten Aushilfen ben?tigt. Einmal im Semester coachen Mitglieder der Bremer Philharmoniker die Proben der verschiedenen Instrumentengruppen des Orchesters.

Ausf¨¹hrliche Informationen: www.uni-bremen.de/orchester-chor

Chor der Universit?t Bremen

Der gro?e Chor der Universit?t wurde f¨¹r die Auff¨¹hrung von Carl Orffs ?Carmina Burana¡± im Februar 2003 von der Universit?tsmusikdirektorin Dr. Susanne Gl?? gegr¨¹ndet, die ihn zu ihrem Ruhestand 2020 leitete. W?hrend im Wintersemester in der Regel chorsinfonische Werke zusammen mit dem Orchester in der Glocke oder im Dom aufgef¨¹hrt werden, wird im Sommer meist a cappella gesungen, bei gutem Wetter gerne auch Open Air. Der Chor hat durchschnittlich 80 Mitglieder, je nach Projekt gelegentlich auch °ÄÃŻʹÚ_»Ê¹Ú×ãÇò±È·Ö-¾¢±¬ÌåÓý oder weniger, und besteht aus Studierenden, Ehemaligen, Mitarbeitenden der Universit?t und im Laufe der Zeit hinzugekommenen Freundinnen und Freunden. Seit seiner Gr¨¹ndung hat er Konzertreisen nach Apulien (S¨¹ditalien), Danzig, Namibia, Istanbul, in die Ukraine, nach China und nach England unternommen und eine CD "Sing along with friends" aufgenommen.

Ausf¨¹hrliche Informationen: www.uni-bremen.de/orchester-chor

Susanne Gl??
Susanne Gl??

Susanne Gl??

Die Schwerpunkte der k¨¹nstlerischen Projekte von Susanne Gl?? sind Musik der 1920er und 1930er Jahre, aktuelle Musik, internationale Musik sowie Musik mit einer Beziehung zu Bremen. Darunter sind zu verstehen einerseits Meilensteine der deutschen Musikgeschichte wie Brahms' Requiem und Bruchs "Odysseus", die im 19. Jahrhundert in Bremen uraufgef¨¹hrt worden sind, und andererseits Werke, die heute in Bremen komponiert werden.  Eine Repertoireliste kann als PDF-Datei heruntergeladen werden, ausf¨¹hrliche Informationen finden sich im Konzertarchiv.


Kurzvita

  • in Bremen geboren (1957) und aufgewachsen
  • als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes in Hamburg und Bristol Studium der evangelischen Theologie (Schwerpunkt: Altes Testament bei Klaus Koch), der alten Sprachen (Althebr?isch, Ugaritisch, Altgriechisch, Latein), der Philosophie sowie von Musik (Dirigieren: Klaus Vetter und Gisela Jahn) und Violine (Stanley Weiner)
  • 1984/85 1. Staatspr¨¹fung f¨¹r das Lehramt an Gymnasien in Musik und evangelischer Religion und Violin-Lehrdiplom
  • Arbeit als freie Musikerin, zuerst in Norddeutschland, dann in der Schweiz; dort auch Initiierung und Organisation der ersten drei schweizerischen Frauenmusikwochen
  • 1991 Promotion in Musikwissenschaft ¨¹ber "Die Rolle der Geige im Jazz" in Z¨¹rich (Doktorvater: Ernst Lichtenhahn, ver?ffentlicht 1992 im Lang-Verlag)
  • 1992 ¨C 95 Portugal
  • 1996 Universit?tsmusikdirektorin an der Universit?t Bremen, seit 2003 zus?tzlich Lehrauftrag f¨¹r Orchesterleitung/Ensembleleitung f¨¹r das Lehramt Musik an der Hochschule f¨¹r K¨¹nste Bremen


Ausf¨¹hrliche Informationen: www.uni-bremen.de/orchester-chor