Mit einem virtuellen Kick-off Workshop wurde am Freitag, 25. Februar 2022, der offizielle Startschuss für ein internationales Gesundheitsprojekt in Namibia gegeben. Gemeinsam mit Partnern aus Namibia, Deutschland und der Schweiz führt die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) – für die Senatskanzlei Bremen ein Projekt zur Bew?ltigung der Pandemie und St?rkung des Gesundheitssystems durch. Im Zentrum stehen dabei: Die Verbesserung der F?higkeiten zur Diagnostik von Krankheitserregern wie SARS-CoV 2, aber beispielsweise auch Tuberkulose und HIV/Aids sowie die Verbesserung der Ausbildung von akademischem Nachwuchs und Pflegekr?ften im Gesundheitsbereich in Namibia.
Geplant sind gemeinsame (virtuelle) Vorlesungen für Studierende im Gesundheitsbereich an der Universit?t Bremen und der University of Namibia, die Weiterentwicklung der Lehrpl?ne, aber auch die Fortbildung des medizinischen Lehrpersonals durch Fachaustausche. Um die Diagnose von Krankheiten, aber auch die Forschung und Ausbildung in diesem Bereich zu verbessern und um Infektionskrankheiten wie Corona in Zukunft gezielter abwehren zu k?nnen, wird zudem ein neues biochemisches Sicherheitslabor unterstützt.
Fachpartner sind die Universit?t Bremen mit dem Institut für Public Health und Pflegeforschung (IPP), das Bremer Leibniz-Institut für Pr?ventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) sowie das Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum in Schleswig-Holstein und das Inselspital Bern (Schweiz). Insbesondere die beiden letztgenannten Akteure engagieren sich seit Jahren in der Bek?mpfung von Tuberkulose und Verbesserung der Bedingungen zur Behandlung dieser Krankheit in Namibia und haben sich für die Errichtung des Labors eingesetzt.
Der Ausbruch der weltweiten Corona-Pandemie im Jahr 2020 hat deutlich gemacht, wie wichtig ein starker und widerstandsf?higer Gesundheitssektor ist, um die Pandemie zu überwinden und die Bev?lkerung vor Krankheiten wie SARS-CoV 2 zu schützen - in Deutschland, wie in L?ndern des globalen Südens.
Staatsrat Dr. Olaf Joachim, in Bremen für die Entwicklungszusammenarbeit zust?ndig, ?u?erte sich daher besonders erfreut: ?Für mich ist es ein Glücksfall, wenn durch die Vernetzung und Kooperation von Aktivit?ten deutscher und internationaler Akteure in den Partnerl?ndern alle Seiten profitieren, insbesondere aber unsere Partner in Namibia. Uns ist es mit diesem Projekt gelungen, dass mit bremischen und Bundesmitteln vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) ein Labor in Namibia unterstützt wird, das für die gesundheitliche Versorgung und die Erforschung von Krankheiten sehr wichtig ist. Die Studierenden in Bremen und Namibia k?nnen zudem nicht nur vom Fachwissen unserer bremischen Akteure am BIPS und IPP profitieren, sondern auch dem Fachwissen des FZ Borstel und Inselspital Bern. Und das neue Labor wird in Zukunft für verbesserte wissenschaftliche und diagnostische Kapazit?ten sorgen.“
Zum Hintergrund:
Die Freie Hansestadt Bremen pflegt seit über 40 Jahren enge Beziehungen zum Partnerland Namibia. In Partnerschaft mit dem BMZ und der GIZ werden seit vielen Jahren gemeinsame Projekte, unter anderem zu den Themen berufliche Bildung, nachhaltige Mobilit?t und Logistik durchgeführt.
Im neuen Gesundheitsprojekt werden gemeinsam mit der GIZ und den Fachpartnern zwei Projektmodule bis Ende 2022 umgesetzt. Die Bremer Partner Uni Bremen IPP und BIPS engagieren sich für die Verbesserung der medizinischen und Pflege-Ausbildung an der University of Namibia (UNAM) mit der Fakult?t für ?ffentliche Gesundheit, der medizinischen Fakult?t und der Abteilung für Biochemie und Mikrobiologie. Beide Universit?ten sind seit langer Zeit durch eine Kooperation verbunden und haben im Jahr 2017 eine neue Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Das Labor, das von der Kreditanstalt für Wiederaufbau finanziert und vor kurzem an der University of Namibia aufgestellt wurde, soll sowohl mit medizinischer Ausstattung als auch mit Personal unterstützt werden.
Bremen und der GIZ ist es hier gelungen, bestehende Projekte und das langj?hrige Engagement des Inselspital Bern und des Forschungszentrum Borstel, Leibniz-Lungenzentrum (Schleswig-Holstein), für das bremische Projekt zu gewinnen.
Mit dem Bund-L?nder-Programm unterstützt das BMZ die entwicklungspolitischen Aktivit?ten der deutschen Bundesl?nder in den Partnerl?ndern des globalen Südens. Dabei erfolgt eine gemeinsame Finanzierung. Angesichts der Corona-Pandemie hatte das BMZ im Herbst 2020 einen "Sonderaufruf Corona" gestartet, um gemeinsam die Folgen der Corona-Pandemie abzufedern und die Resilienz rund um das Infektionsgeschehen in Partnerregionen zu st?rken. Die Senatskanzlei Bremen (Referat für internationale 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 und Entwicklungszusammenarbeit) hatte hierfür in Zusammenarbeit mit der GIZ, der Universit?t Bremen sowie dem Forschungszentrum Borstel und Inselspital Bern einen Projektvorschlag eingereicht. Das Projekt wird seit September 2021 bis Ende 2022 umgesetzt.
25.02.2022, Pressestelle des Senats der Freien Hansestadt Bremen
Ansprechpersonen:
Senatskanzlei: Silke Goethe, Ref. 32 – Internationale 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 und Entwicklungszusammenarbeit, Tel.: (0421) 361-2987 E-Mail: silke.goetheprotect me ?!sk.bremenprotect me ?!.de
Universit?t Bremen: Prof. Benjamin Schüz, Institut für Public Health und Pflegeforschung, Tel.: (0421) 218-68833, E-Mail: benjamin.schuezprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum: Prof. Stefan Niemann, Tel.: (04537) 188-7620, Email: sniemannprotect me ?!fz-borstelprotect me ?!.de
Inselspital Bern: PD Dr. Gunar Günther, Universit?tsklinik der Universit?t Bern, Klinik für Pneumologie und Allergologie, Tel.: 0041-31-6321-900; E-Mail gunar.guentherprotect me ?!inselprotect me ?!.ch
Prof. Dr. Benjamin Schüz
Institut für Public Health und Pflegeforschung
Fachbereich Human- und Gesundheitswissenschaften
Universit?t Bremen
E-Mail: benjamin.schuezprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
www.ipp.uni-bremen.de