Elektronenstrahlmikroanalytik

  • Das Bild zeigt eine Elektronenstrahlmikrosonde in einem Labor

    Elektronenstrahlmikroanalytik

    ...ist eine hoch ortsaufl?sende und zerst?rungsfreie Methode zur Analyse von Elementkonzentrationen in geologischen und anderen Proben.

Kontakt

Laborverantwortlicher:

Andreas Klügel

Raum:

GEO 3240

Durchwahl:

65227

Nutzerordnung

Wie die Methode funktioniert

In der Elektronenstrahl-Mikrosonde werden Elektronen mittels einer Wolfram-Kathode erzeugt und durch Hochspannung auf eine Probe beschleunigt. Aufgrund der Wechselwirkung der Probe mit dem Elektronenstrahl entstehen charakteristische R?ntgenstrahlen, deren Intensit?t gemessen wird. Durch den Vergleich mit Messungen von Standardmaterialien wird die Konzentration der Elemente in der Probe errechnet. Alle Elemente ab der Ordnungszahl 5 (Bor) k?nnen prinzipiell detektiert werden. Neben quantitativen Analysen k?nnen Elementverteilungs-Bilder sowie Sekund?relektronen- und Rückstreuelektronen-Bilder (wie bei einem Rasterelektronenmikroskop) erstellt werden.

 

Das Ger?t

Die Mikrosonde am Fachbereich Geowissenschaften der Universit?t Bremen ist eine Cameca SX100, die zuvor am Institut für Mineralogie der Universit?t Hannover betrieben wurde. Das Ger?t verfügt über folgende Ausstattung:

  • EDX-System (energiedispersives Spektrometer) von IXRF mit Si(Li)-Detektor von Princeton Gamma Tech
  • Fünf wellenl?ngendispersive Spektrometer (WDS) mit folgender Kristallkonfiguration:
    • Sp1: PET, TAP, PC1, PC2
    • Sp2: LPET, LLIF
    • Sp3: LPET, LLIF
    • Sp4: PET, TAP, PC2, PC3
    • Sp5: PET, TAP, PC0, PC3
  • Sekund?relektronen-Detektor (SE)
  • Rückstreuelektronen-Detektor (BSE)
  • Optisches Zoom-Mikroskop mit Polarisator/Analysator und Kamera
  • Software PeakSight 6.2

 

Probenanforderung

Die Proben müssen eine plane und hochpolierte Oberfl?che aufweisen und Vakuum-best?ndig sein. M?gliche Probenformate sind Dünnschliffe im Gie?ener Format (28 x 48 mm) oder 1-Zoll-Mounts (25 mm Durchmesser, 4 bis 10 mm hoch). Vor den Analysen werden die Proben mit Kohlenstoff bedampft. Als Kalibrierstands stehen die komplette Serie des Smithsonian National Museum of Natural History (Jarosewich et al. 1980), USGS-Gl?ser sowie weitere Silikate und Sulfide zur Verfügung.

Wir danken dem Institut für Mineralogie der Universit?t Hannover (Prof. Fran?ois Holtz) für die gro?zügige Schenkung der Mikrosonde.