Folge 32
Die Charta 77: Migration und Neuanfang in Wien
Tschechoslowakische Lebenswelten in Wien zwischen Aktivismus, Kneipe und Geheimdienst
In dieser Folge spreche ich mit Klaas Anders über die Migrationserfahrungen der Unterzeichner:innen der Charta 77. Nach der Unterzeichnung der Charta migrierten einige hundert Menschen aus der Tschechoslowakei nach Wien und formten dort eine Gemeinschaft. Wir sprechen über die Repressionen in der Tschechoslowakei, die Migrationserfahrungen nach Wien ab 1977 und das politische Engagement der Migrant:innen innerhalb Wiens.
Quellen:
1. Bild (links): Wikimedia Commons, commons.wikimedia.org/wiki/File:Nachtasyl,_bar,_Vienna.jpg.
2. Bild (mitte): Foto Klaas Anders.
3. Bild (rechts): Stiftung Bruno Kreisky Archiv (Kreisky-Archiv), VII.1 CSSR: ?Postkarte der Charta-Stiftung in Stockholm“, Datum unbekannt.
4. Text: Anders, Klaas: Im Widerspruch zwischen Inklusion und Exklusion. ?berlegungen zur tschechoslowakischen Migration in ?sterreich zwischen Antikommunismus und Antiosteurop?ischen Rassismus, in: Zeitschrift für Ostmitteleuropa-Forschung, 75, 3 (2025), in Kürze erscheinend.
5. Text: Anders, Klaas: Widersprüchliche Lebenswelten. Tschechoslowakische Migrant*innen in Wien zwischen 1968 und 1989, unver?ffentlichte Dissertationsschrift, 2025.
Gast: Klaas Anders ist Doktorand an der Professur für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universit?t Bremen und Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 2686: ?Contradiction Studies – Konstellationen, Heuristiken und Konzepte des Widersprüchlichen?. Seine Dissertation schreibt er über widersprüchliche Lebenswelten und tschechoslowakische Migrant*innen in Wien 1968-1989.