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Sklaverei im frühneuzeitlichen Deutschland: Vortrag von Rebekka von Mallinckrodt

Am 12.06. um 18.00 Uhr h?lt Rebekka von Mallinckrodt einen Vortrag am DHI Paris, den Sie online mitverfolgen k?nnen

 

Vortrag im Rahmen der Reihe ?Les jeudis de l’Institut historique allemand?

Rebekka von Mallinckrodt (Univ. Bremen), Zwischen Alterit?t und Intimit?t. Sklaverei im frühneuzeitlichen Deutschland

Kommentar: Myriam Cottias (EHESS)

Anders als in den Plantagen?konomien der sogenannten ?Neuen Welt? finden wir Versklavte im Alten Reich nicht in gro?er Anzahl, sondern vereinzelt als Dienerinnen und Diener in den Haushalten adeliger und bürgerlicher Familien. Deren Situation war somit durch die besondere N?he zwischen Herrinnen und Herren und Versklavten gekennzeichnet – ?hnlich den Haussklavinnen und Haussklaven in den Kolonien. Zugleich war Exotismus und damit die Betonung der Fremdartigkeit der dunkelh?utigen Dienerinnen und Diener das Hauptmotiv, sie in das frühneuzeitliche Deutschland zu bringen. Der Vortrag geht diesem Spannungsverh?ltnis zwischen N?he und Distanz nach und zeigt auf, welchen Blick uns die zeitgen?ssischen Quellen auf die Sichtweise der Betroffenen erlauben.

Rebekka von Mallinckrodt leitet an der Univ. Bremen die Abteilung Frühe Neuzeit. Sie arbeitet unter anderem zur Geschichte der Sklaverei und Sport in frühneuzeitlichen Kulturen.

Vortrag mit Simultanübersetzung (Deutsch/Franz?sisch)

Anmeldung für eine Online-Teilnahme: Zoom
Für eine Teilnahme vor Ort ist keine Anmeldung erforderlich

Informationen: event@dhi-paris.fr

In Kooperation mit der Heinrich-B?ll-Stiftung

 

 

Johanna Charlotte von Brandenburg-Schwedt, Fürst?btissin des Stiftes Herford, mit Carl Heinrich Leopold, um 1740 (St?dtisches Museum Herford, Inv.-Nr. 92/91