Lehrende und Studierende erarbeiten Inhalte im Diskurs

M?glichkeiten der Flexibilisierung

Off-Campus-Lernr?ume

On-Campus 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 werden w?hrend der Off-Campus Phasen von den Studierenden anhand von Aufgaben vor- und nachbereitet.

Einzelne Teile klassischer Pr?senzveranstaltungen werden aus dem Seminarraum ausgelagert, indem Kommunikationsr?ume au?erhalb des Campus geschaffen werden.

Seminardiskussionen k?nnen beispielsweise durch Online-Diskussionen in Blogs (UniBremenlogs) vorbereitet und/oder weitergeführt werden. Weitere Tools zur Online-Diskussion sind das Stud.IP-Forum oder Blubber. Diskussionsimpulse k?nnen z.B. in Form von Texten, Videos oder anderen Materialien gesetzt werden.

Alternativ k?nnte auch das Stud.IP-Tool DoIT! genutzt werden, um den Studierenden Arbeitsauftr?ge zu stellen, die in den Off-Campusphasen individuell oder in Gruppenarbeit zu erledigen sind (z.B. die Erarbeitung eines Thesenpapiers). Zudem kann es sich anbieten, dass die Studierenden ihre Arbeitsergebnisse mithilfe der Stud.IP-Funktion Peer-Review gegenseitig kommentieren. Auch Lehrende k?nnen die Beitr?ge schriftlich via Stud.IP kommentieren oder die Funktion Sternchenbewertung verwenden, um den Studierenden ein Feedback zu ihrem Arbeitsstand bzw. -ergebnis zu geben.

In den Pr?senzterminen k?nnen besonders wichtige Punkte gemeinsam diskutiert werden. Ebenfalls k?nnten die Ergebnisse der Arbeitsauftr?ge vorgestellt und als Grundlage für weitere Diskussionen genutzt werden.

Lesen Sie zu diesem Thema auch das Kapitel "Lehr-Lern-R?ume" gestalten in "Lehre gestalten".

Vorteile von Off-Campus-Lernr?umen

  • Es k?nnen Pr?senztermine reduziert werden.
  • Lehrende und Studierende k?nnen sich ihre Zeit freier und flexibler einteilen.
  • Die Studierenden werden motiviert, sich intensiv auf Pr?senzveranstaltungen vorzubereiten.
  • Die Studierenden setzen sich aktiver mit den Beitr?gen ihrer Mitstudierenden auseinander. Sie lernen qualifiziertes Feedback zu geben, Kritik zu formulieren, anzunehmen und damit umzugehen.
  • Die Studierenden Lernen sich in web-basierten R?umen zu bewegen und auszutauschen (Verbesserung der Medienkompetenz).
  • Lehrende k?nnen den Lernstand ihrer Studierenden bereits w?hrend einer Veranstaltung erkennen und Verst?ndnisproblemen und Unklarheiten direkt entgegenwirken.

Beispiel einer Vorlesung mit einem Off-Campus-Lernraum

Modul "Marketing" (?bung)

(Prof. Dr. M?hrle, Jonas Frischkorn, Universit?t Bremen, Fachbereich 7)
  • Das Modul "Marketing" setzt sich aus einer Vorlesung und einer ?bung zusammen.
  • Die Vorlesung wird w?chentlich in Pr?senz angeboten. Alle Vorlesungen werden auch in Form von Videos bereitgestellt, sodass eine Anwesenheit auf dem Campus nicht unbedingt erforderlich ist. 
  • Die ?bung findet ebenfalls w?chentlich vor Ort statt. Diese dient allerdings vorwiegend zur Wiederholung der wichtigsten Vorlesungsinhalte und wird haupts?chlich in Form von Frontalunterricht durchgeführt.
  • Um den Vorlesungsstoff selbstst?ndig wiederholen bzw. verinnerlichen zu k?nnen, erhalten die Studierenden daher auch ?bungsaufgaben. Die Aufgaben werden mit dem Stud.IP-Tool DoIT! bereitgestellt und k?nnen dort direkt bearbeitet werde. Mit Hilfe von Fristen wird die Aufgabenbearbeitung getaktet. Wird eine Aufgabe von den Studierenden vor Ablauf der Frist bearbeitet, erhalten sie automatisch die Musterl?sung. Sie erhalten somit die M?glichkeit ihren eigenen Lernstand selbst zu überprüfen und sich auf die Klausur am Ende des Moduls vorzubereiten.

Hier finden Sie weitere Informationen.

Thematisch-gebündelte Pr?senzbl?cke

Je nach Seminarthema kann es sinnvoll sein, die Inhalte thematisch so zu bündeln, dass zusammenh?ngende Teile und Fragestellungen ?am Stück“ behandelt werden k?nnen. In diesem Fall bietet es sich an, anstelle von w?chentlichen Pr?senzterminen, weniger Termine anzubieten, aber dafür l?ngere (Pr?senzphasen).

Der zeitliche Ablauf der Themenbl?cke kann je nach Bedarf strukturiert werden. Von zweiw?chigen Pr?senzterminen bis hin zu 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育eren Tagen am Stück ist alles machbar. Ebenfalls denkbar ist, Bl?cke auch in Abendstunden und am Wochenende anzubieten.

Die Zeit zwischen den Themenbl?cken k?nnte gezielt zur Vor- und Nachbereitung der Pr?senztermine genutzt werden, indem die Studierenden Arbeitsauftr?ge erhalten, die sie einzeln oder in Gruppen bearbeiten. Dazu k?nnten den Studierenden multimediale Materialien via Stud.IP zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere bei l?ngeren Zwischenphasen kann es zudem sinnvoll sein, den Arbeitsprozess au?erhalb der Pr?senzzeiten zu begleiten. Dies k?nnte man bspw. mit Hilfe des Stud.IP-Tools DoIT! zu organisieren.

Aus w?chentlichen zwei stündigen 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育, werden l?ngere, aber seltenere Themenbl?cke.

Vorteile von tematisch-gebündelten Pr?senzbl?cken

  • Es k?nnen Pr?senztermine reduziert werden.
  • Lehrende und Studierenden k?nnen sich die Zeit zwischen den Pr?senzterminen flexibler einteilen.
  • Zusammenh?nge, Themen und Fragestellungen k?nnen intensiver (?am Stück“) behandelt werden.
  • Die Studierenden k?nnen durch die Bearbeitung klarer Aufgabenstellungen zwischen den Pr?senzterminen motiviert werden, sich gezielter mit Inhalten auseinanderzusetzten bzw. Sitzungen intensiver vorzubereiten. 

Beispiele von 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 mit thematisch-gebündelten Pr?senzbl?cken

Modul "Theorie des komplexen Entscheidens"

(Prof. Dr. Dagmar Borchers, Maximilian Hohmann, Universit?t Bremen, Fachbereich 9)
  • Insgesamt 8 Termine im Zwei-Wochen-Rhythmus: 1x Einführungsveranstaltung, 6x thematische Bl?cke, 1x Abschlussveranstaltung à (volle) 120 Minuten
  • Zwischen den Terminen: Eine von insgesamt sechs Gruppen erarbeitet einen Themenblock, indem sie eine interaktive Seminarstunde mit  Inputreferat vorbereitet und eine anschlie?enden Diskussion (die Gestaltung dieser ist den Studierenden freigestellt) moderiert. Grunds?tzlich ist das Vorgehen in der Seminarstunde mit den DozentInnen vorab abzustimmen.
  • Jede Gruppe bekommt vorab via Stud.IP ein Dateienordner mit ausgew?hlten Basistexten (z.T. auch Videos) zur Verfügung gestellt, die sie bei der Bearbeitung ihres Themas nutzen sollen. Zus?tzlich müssen alle Studierenden zu jeweils zwei Themenbl?cken Fragestellungen schriftlich beantworten, um sich so (neben der individuellen Lektüre) auf die Seminarstunden vorzubereiten. Die Aufgaben müssen vor dem jeweiligen Termin im Stud.IP eingestellt werden. Die Bearbeitung der Aufgaben wird mit dem Tool DoIT! organisiert und getaktet.
  • Prüfungsleistung: schriftlich eingereichten Aufgaben und Bestandteile der Gruppenarbeit

 

Seminar "Philosophieren mit Kindern"

(Svantje Guinebert, Universit?t Bremen, Fachbereich 9)
  • Das Seminar findet an drei gebündelten Blockterminen statt (Sa/So).
  • Die Inhalte der drei Blocktermine bauen aufeinander auf:
    • Einführung und kritische Auseinandersetzung, was es hei?t und hei?en kann, zu Philosophieren und mit Kindern zu Philosophieren
    • Besprechung von konkreten Praxisbeispielen und Diskussion klassischer Methoden des Philosophierens mit Kindern
    • Analyse von Literatur zu Voraussetzungen und Grenzen des Philosophierens mit Kindern und Erarbeitung konkreter Ans?tze für ein Philosophieren mit Kindern zu einer selbstgew?hlten philosophischen Frage
  • Durch die Aufteilung in thematische Bl?cke entstehen l?ngere Arbeitsphasen, wodurch es gelingt, die einzelnen Themenabschnitte ausführlich und vertieft zu bearbeiten und sich in die Materie soweit hineinzudenken, wie es einem Philosophieren (mit Kindern) zutr?glich ist. Die Zeit zwischen den Bl?cken wird dazu genutzt, aufbauend auf dem jeweils Gelernten eigene Ans?tze und konkrete weiterführende Fragen zu erarbeiten.

 

Teilnehmende k?nnen zum gleich Zeitpunkt aber von flexiblen Orten an dem virtuellen Lehrraum teilnehmen.

Webinar

Ein Webinar findet in einem virtuellen Raum zu einer bestimmten Zeit statt (Web/Seminar = Webinar). Lehrende und Studierende k?nnen ortsunabh?ngig an der Sitzung teilnehmen, die einzige Voraussetzung ist eine stabile Internetverbindung.

Webinare k?nnen mit unterschiedlichen Tools realisiert werden (unter Videokonferenzen und Virtual Classroom finden Sie hier eine Auswahl). Je nach Ausstattung und Gruppengr??e k?nnen sich Dozent*innen und Teilnehmende über Webcams sehen und mittels Headset verbal oder über den Chat schriftlich kommunizieren. Neben der Pr?sentation von Folien k?nnen auch Dateien ausgetauscht, Umfragen abgehalten und kollaborativ Dokumente (z.B.Whiteboard-Anschriften) angefertigt werden.

Vorteile eines Webinars

  • Pr?senztermine k?nnen bezüglich des Ortes flexibilisiert werden. Dies kann besonderes relevant sein, wenn sich Studierende in Projekt- oder Praktikumsphasen bzw. im Ausland befinden sowie für Lehrende im Forschungsfreisemester etc.
  • Sitzungen k?nnen aufgezeichnet und anschlie?end als Video zur Verfügung gestellt werden.
  • Vortr?ge von Experten oder 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 mit Gastreferenten k?nnen ohne Reisekosten realisiert werden.

Beispiel einer Veranstaltung mit Webinar

Webinare des Projektes “eCULT” (eCompetence and Utilities for Learners and Teachers)

(Referent/innen: Expert/innen zu unterschiedlichen Themen rund um die eDidaktik)
  • Das Projekt eCULT wird von der Universit?t Osnabrück, der Carl von Ossietzky Universit?t Oldenburg, der Leibniz Universit?t Hannover und des ELAN e.V. haupts?chlich koordiniert.
  • Im Rahmen des Projektes finden in zweiw?chentlichem Rhythmus Webinare zu unterschiedlichen Themen statt. Diese werden kostenfrei für Interessierte angeboten.
  • Um sich einen Eindruck von den Funktionen, Vorteilen und Herausforderungen eines Webinars zu verschaffen, empfiehlt es sich, selbst an einem teilzunehmen.
  • Themen, Termine und Anmeldeformalien finden Sie auf der Webseite des Projektes eCULT.

Downloads, Quellen und Autorinnen

Downloads

Bremer, C. (o.J.). ?berblick über die Szenarien netzbasierten Lehrens und Lernens. Abgerufen am 24. April 2020 unter http://www.bremer.cx/material/Bremer_Szenarien.pdf

Bremer, C. (o.J.). Mehrwert des Einsatzes neuer Medien in der Hochschullehre. Abgerufen am 24. April 2020 unter http://www.bremer.cx/material/Bremer_Mehrwerte.pdf

Fischer, H.; Peters, B. (o.J.). Blockveranstaltungen - Lehrformat für eine heterogene Studierendenschaft? Abgerufen am 24. April 2020 unter http://www.zhb.tu-dortmund.de/zhb/Wil/Medienpool/Downloads/DP_paper_01-2012.pdf

Center für Digitale Systeme (CeDiS). (Hrsg.) (2014). Standortübergreifende Lehre mit Web- und Videokonferenzen: Workshopreihe "Blended-Learning in Masterstudieng?ngen". Abgerufen am 24. April 2020 unter https://www.cedis.fu-berlin.de/services/e-learning/blended_learning/veranstaltungsreihe/dokumente/programm_okt2014_details.pdf

Downloads

-

Autorinnen

Miriam Kahrs, Thea Rudkowski