Der Bremer Nachwuchswissenschaftler, Matheus E. Leusin, erforscht im Rahmen seiner Dissertation den weltweiten ?konomischen Wettbewerb um die F¨¹hrungsrolle bei der K¨¹nstlichen Intelligenz. Dazu liegen derzeit noch keine belastbaren empirischen Erkenntnisse in der Wirtschaftswissenschaft vor. Die Kenntnis um die weltweite Verteilung des technologischen Wissens ist aber von hoher strategischer Bedeutung. Die Forschungsarbeiten machen es sich daher zur Aufgabe, dieses zukunftsweisende Technologiefeld zu analysieren. Dazu werden Informationen verarbeitet, die nach einem bestimmten Muster aus Millionen von Patentschriften und wissenschaftlichen Publikationen extrahiert und den Regionen der Welt zugeordnet werden. Bisherige Ergebnisse zeigen die hohe Bedeutung Europas, der USA sowie Chinas und dabei insbesondere die starke Entwicklungsdynamik der Forschung zur K¨¹nstlichen Intelligenz in China. Die Ergebnisse sind f¨¹r die Wissenschaft, Politik und Wirtschaft hoch relevant, und die Analysemethoden ein wichtiger Schritt f¨¹r die empirische Innovationsforschung.
Matheus E. Leusin hat in seinem Heimatland, Brasilien, an der Federal University of Santa Catarina Ingenieurwissenschaften studiert. Er war 2017 im Rahmen seiner Masterarbeit als internationaler Gastwissenschaftler am Bremer Institut f¨¹r Produktion und Logistik ¨C BIBA aktiv. Nach dem Abschluss seines Studiums zog es ihn zur¨¹ck nach Deutschland und an die Universit?t Bremen. Er ist seit November 2018 wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand in der Arbeitsgruppe "Innovation und Strukturwandel" von Professor Dr. Jutta G¨¹nther und Mitglied in der Graduiertengruppe "Diginomics" im Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universit?t Bremen. Die Erforschung der Wirkung von Schl¨¹sseltechnologien auf die Wirtschaft ist ein Forschungsbereich der Arbeitsgruppe "Innovation und Strukturwandel" und erfordert eine interdisziplin?re Herangehensweise an der Schnittstelle zwischen Technik- und Wirtschaftswissenschaften. Genau daf¨¹r bietet der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft und die Universit?t Bremen - k¨¹rzlich ausgezeichnet als ein zentraler Ort in der KI-Forschung - ein hervorragendes Umfeld.