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Mit virtueller Realit?t die Ausbildung in Erster Hilfe verbessern

Potenzielle Ersthelfende m?glichst realit?tsnah auf m?gliche Unfallszenarien vorbereiten – dieses Ziel verfolgen Professor Bj?rn Niehaves und sein Team von der Universit?t Bremen im Projekt ARRIVE. Dazu entwickeln sie Erste-Hilfe-Szenarien in virtueller Realit?t.

Wenn es im Stra?enverkehr zu Unf?llen kommt, sind viele Ersthelfende überfordert. Erste-Hilfe-Kurse, die mit dem Erwerb des Kfz-Führerscheins absolviert werden müssen, konzentrieren sich vor allem auf die praktische Anwendung der Ersten Hilfe. Was fehlt, ist das Training unter realen Stressbedingungen. Denn h?ufig wirken sich beispielsweise Verkehrsl?rm, die Anwesenheit von Gaffern oder Zeitdruck negativ auf Entscheidungen und Handlungen von Ersthelfenden aus.

An dieser Stelle setzt das Projekt ARRIVE (Aneignen der Rettungskette in der virtuellen Realit?t) an, mit dem sich Professor Bj?rn Niehaves seit Januar 2023 an der Universit?t Bremen befasst. Der Leiter der Arbeitsgruppe ?Digitale Transformation ?ffentlicher Dienste“ (Digital Public)“ besch?ftigt sich mit seinem Team mit der Frage, wie visuelle, soziale oder akustische Stressoren in VR-Szenarien zu Erster Hilfe integriert werden k?nnen. So soll es in Zukunft m?glich werden, Erste-Hilfe-Ma?nahmen unter m?glichst realit?tsnahen Bedingungen zu erproben.

Trainieren unter realit?tsnahen Bedingungen

?Bislang gibt es kaum VR-Szenarien, mit denen sich Erste Hilfe trainieren l?sst“, erl?utert Bj?rn Niehaves. Zudem konzentrieren sich diese Szenarien bisher nicht auf die gesamte Rettungskette, sondern nur auf einzelne Aspekte wie die Wiederbelebung von Verletzten. ?u?ere Stressoren werden dabei au?er Acht gelassen. In einem ersten Schritt identifizierte das Team um Bj?rn Niehaves daher Stressoren wie Zeitdruck oder Verkehrsl?rm, die in Unfallsituationen oft vorkommen und sehr stark st?ren.

Aktuell arbeiten die Forschenden an einer VR-Simulation von einer realen Unfallstelle, in die diese Stressoren integriert werden. ?Anschlie?en überprüfen wir mit Versuchspersonen, inwiefern in den neuen Szenarien Stress erzeugt wird“, erl?utert Niehaves. Auf dieser Grundlage entwickeln er und sein Team dann einen VR-Demonstrator. Das Projekt kann auch für andere Stressszenarien – zum Beispiel in der Piloten- und Lokführerausbildung – Modellcharakter haben.

ARRIVE wird im Rahmen der HOLM-Innovationsf?rderung bis Ende Oktober 2023 mit einer Summe von 70.800 Euro gef?rdert. Das HOLM (House of Logistics and Mobility) ist Projekttr?ger im Rahmen der Innovationsf?rderung der hessischen Landesregierung, mit der sie die Wettbewerbsf?higkeit des Wirtschaftsstandorts Hessen weiter st?rken will.

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www.uni-bremen.de/digital-public
 

Fragen beantwortet:

Prof. Dr. Dr. Bj?rn Niehaves
Universit?t Bremen
Arbeitsgruppe ?Digitale Transformation ?ffentlicher Dienste (Digital Public)“
Telefon: +49 421 218-59875
E-Mail: niehavesuni-bremen.de

 

Erste-Hilfe-Kurse, die mit dem Erwerb des Kfz-Führerscheins absolviert werden müssen, konzentrieren sich vor allem auf die praktische Anwendung der Ersten Hilfe. Was fehlt, ist das Training unter realen Stressbedingungen.