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Vortragsreihe studio SoSe 2025

Das Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen in der Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft - Filmwissenschaft - Kunstp?dagogik der Universit?t Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender l?dt ein zu folgenden 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育:
 

Vortrag
27. Mai 2025/18 Uhr
b.zb Bremer Zentrum fu?r Baukultur, Am Wall 165/167, 28195 Bremen und via Zoom 

Jan Engelke, Mu?nchen
Eigene Heime. Identita?tskonstruktionen rund ums Einfamilienhaus 

Wa?hrend das Wohnen im Einfamilienhaus zunehmend unbezahlbar und o?kologisch unvertretbar scheint, scrollen wir durch o?kologische Fertigha?user namens ,Heimat 4.0’, bla?ttern durch die erfolgreichste Wohnzeitschrift ,Landlust’ und folgen der Entru?stung auf X, wenn das Einfamilienhaus mal wieder verboten werden soll. Die Wohnform Einfamilienhaus war in Verbindung mit Familienbildern, Genderrollen und Eigentumsideologien immer Teil von Identita?tskonstruktionen und politischen Projekten. Ihre Homestory fu?hrt von Villen und Gartensta?dten u?ber die vo?lkische ?Scholle’ durch Suburbia-Exporte und die Bungalows der Wirtschaftswunderjahre bis in die offenen Ku?chen und Heizungskeller der Gegenwart, wo uns Tradwives und Homesteader heimsuchen. Wie la?sst sich vor diesem Hintergrund u?ber neue Ideen fu?r die 16 Millionen bestehenden Bauten sprechen, die eine Fu?lle an Wohnraum, -qualita?t und Potential fu?r Transformation bieten? 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem b.zb Bremer Zentrum fu?r Baukultur. 

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Vortrag und Heftpr?sentation
17. Juni 2025/18 Uhr
Universita?t Bremen, SFG 2030 Enrique-Schmidt-Str. 7, 28359 Bremen und via Zoom 

Vortrag anla?sslich der Heftpra?sentation Wohnen mit Klasse, kritische berichte – Zeitschrift
fu?r Kunst- und Kulturwissenschaften, 2.2025, hg.v. Amelie Ochs und Rosanna Umbach 

Alessa Paluch, Greifswald
Schau, wie preka?r! – Bilder vom Plattenbau in den deutschen Unterhaltungsmedien 

In deutschen Unterhaltungsmedien wie Filmen und Serien wird der ostdeutsche Plattenbau hartna?ckig als eine Architektur der Armut und der menschlichen Abgru?nde dargestellt. Was bringt diejenigen, die den Plattenbau als Bu?hnen- oder Szenenbild einsetzen, dazu, diesem Ort in der visuellen Repra?sentation stets negative Stereotype von Prekarita?t zuzuweisen? Warum ist diese unterkomplexe Zuschreibung so erfolgreich? 
Im Vortrag werden verschiedene Beispiele von Visualisierungen vom Plattenbau als nicht-ikonische Bilder analysiert. Solche Bilder ero?ffnen nur sehr enge Bedeutungsra?ume, die ein So ist es wirklich! behaupten. Die Beispiele aus Defa-Filmen, Spielfilmen der Nachwendezeit sowie ausgewa?hlten Folgen verschiedener Serien wie dem Rostocker Polizeiruf 110 zeigen, dass mit dem Plattenbau klassen- und genderspezifische Vorstellungen verknu?pft werden. Aus repra?sentationskritischer Perspektive ist daher zu problematisieren, wie sich diese auf die Lebensrealita?t vieler Menschen beziehen. So stellt sich die Frage nach visueller Gerechtigkeit: Wie wird was wem zu sehen gegeben?

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Wohnen – jener vermeintliche Ort des Privaten – ist in der Moderne als gesellschaftlicher Schauplatz figuriert, an dem sich die innenorientiert moderne Subjektivita?t fortwa?hrend vera?u?ert, ausstellt und ausstellen muss. Wohnen richtet als politische, soziale und kulturelle An-Ordnung Zuschreibungen an Geschlechter, Ethnien, Ko?rper und Nation ein. Auch Ausstellen ist eine Konstellation sozialer und kultureller Narrative, die im Akt des Zeigens Wissen und Vorstellungen produziert. Im Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen wird das Prinzip des Einrichtens und Ausstellens in verschiedenen bildlichen und ra?umlichen Formaten des Zu-Sehen- Gebens untersucht. Das Forschungsfeld ist eine Kooperation des Instituts fu?r Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpa?dagogik der Universita?t Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender (Leitung: Kathrin Heinz). 

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Informationen:

http://www.mariann-steegmann-institut.de

Die Zoom-Links werden zeitnah bekanntgegeben unter:
http://www.mariann-steegmann-institut.de
http://www.uni-bremen.de/kunst

Der Eintritt ist frei. 

Christian Heinz