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Als Susan Sontag Mitte der 1960er Jahre eine neue Sensibilit?t der Kunst behauptet und Rosalind Krauss zehn Jahre sp?ter über Sense and Sensibility in der postminimalistischen Kunst nachdenkt, steht für beide Autorinnen fest, dass Sensibilit?t alles andere als eine unmittelbare, das Eigene oder Private betreffende Empfindsamkeit ist. Sie stellen deren gesellschaftliches Gemachtsein sowie ihre Künstlichkeit heraus und betonen
ihre unhintergehbar ?sthetische Dimension. Was dagegen heute unter einer neuen Hypersensibilit?t firmiert, ist entweder ihre naturalisierte oder politisierte Form: Die Empfindsamkeit der ?bersensiblen wird physiologisch erkl?rt, pathologisiert und therapiert, w?hrend die gesteigerte Sensibilit?t im Politischen oft das ?sthetische übergeht. Der Vortrag fragt angesichts der Aktualit?t von U¨berempfindlichkeit nach ihren künstlerischen Formen, ihren k?rper- und raumtheoretischen Implikationen.
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Wohnen – jener vermeintliche Ort des Privaten – ist in der Moderne als gesellschaftlicher Schauplatz figuriert, an dem sich die innenorientiert moderne Subjektivit?t fortw?hrend ver?u?ert, ausstellt und ausstellen muss. Wohnen richtet als politische, soziale und kulturelle An-Ordnung Zuschreibungen an Geschlechter, Ethnien, K?rper und Nation ein. Das Forschungsfeld ist eine Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft –
Filmwissenschaft – Kunstp?dagogik der Universit?t Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender. Leitung und Konzept: Kathrin Heinz, Elena Zanichelli
studio ist die Vortragsreihe des Forschungsfeldes, Koordination und Durchfu¨hrung: Christiane Keim
weitere Informationen unter: www.mariann-steegmann-institut.de