Tiere sind auf unterschiedliche Art und Weise Teil unserer ha?uslichen Umgebung. So werden ihnen in menschlichen Domizilen eigene Wohnsta?tten eingerichtet, als sog. Ungeziefer hingegen gelten sie als ungebetene Ga?ste in den menscheneigenen ?vier Wa?nden‘. Tierliche Materialien wie Felle und Ha?ute wiederum dienen der wohnlichen Ausgestaltung von Innenra?umen. Tiere entwickeln aber auch selbst Strategien des Sich-Einrichtens in unterschiedlichen Territorien und Habitaten – ob in unmittelbarer Na?he des Menschen oder in Distanz zu diesem. Im gemeinsam oder getrennt ,bewohnten‘ Raum zeigt sich somit eine Vielfalt an Mensch-Tier-Relationen, die teilweise im Widerspruch zueinander stehen, teilweise erstaunen und erheitern.
In der Tradition der Salons des 18. und 19. Jahrhunderts laden wir im Rahmen unserer Lecture Series ?SALON TIER“ das Publikum dazu ein, mit unseren Ga?sten u?ber verschiedene Auspra?gungen menschlichen und tierlichen Zusammenlebens und -wohnens zu diskutieren. Anliegen ist es, das Konzept der Kohabitation von Mensch und Tier neu zu denken.
10. Juni 2021, 18.00 Uhr
,Winged insects in all the daintiness of actual life’: Schmetterlingsschuppen auf Papier und Seide in Japan um 1900.
Vortrag von Kerstin Pannhorst (Wissenschaftshistorikerin, Berlin)
via Zoom
Die Reihe findet statt in Kooperation mit dem Projektraum XPINKY Berlin (Berlin-Adlershof) sowie dem Forschungsfeld wohnen+/-ausstellen, Institut fu?r Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstpa?dagogik und Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender an der Universita?t Bremen.