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Nina Fischer & Maroan el Sani - The Active Guest

18:00 Uhr: Er?ffnung im Edith-Russ-Haus für Medienkunst

Künstlergespr?ch

Mittwoch, 30. Januar 2019| 18 Uhr

 

Er?ffnung

Mittwoch, 30. Januar 2019 | 19 Uhr

 

Gru?wort:

Dr. Nicole Deufel

Leiterin des Amtes für Museen, Sammlungen und Kunsth?user

 

Einführung:

Edit Molnár & Marcel Schwierin

Leitung Edith-Russ-Haus

Die Einzelausstellung des Berliner Künstlerduos Nina Fischer & Maroan el Sani versammelt Arbeiten, die in den zurückliegenden fünfzehn Jahren ihrer Laufbahn entstanden sind. Fischer & el Sani arbeiten seit 1993 zusammen an ihrer interventionistischen und situationistischen künstlerischen Praxis. In filmischen und fotografischen Bildern untersuchen sie Gesellschaften im Wandel und verwenden dabei sowohl dokumentarische als auch fiktionale Elemente.

Zentrale Protagonisten ihrer Projekte sind oft urbane R?ume und signifikante Bauwerke, die die Last des kollektiven Ged?chtnisses tragen und in die sich die Kr?fte historischer Ver?nderungen und Umbrüche eingeschrieben haben. Fischer & el Sanis poetisch-filmische und performative Untersuchungen basieren auf der künstlerischen Wiederbelebung solcher Orte um so deren verborgene Geschichte erfahrbar zu machen.

Die Künstler untersuchen unterschiedliche ikonische Schaupl?tze, darunter eine künstliche Insel in Japan, die nach dem Abbau unterseeischer Kohlevorkommen aufgegeben wurde, ein faschistisches Bauwerk, das Benito Mussolini in Rom errichten lie?, oder den Palast der Republik der ehemaligen DDR in Ostberlin. Dadurch er?ffnen sich M?glichkeitsr?ume, um Geschichte als Machtfantasie zu betrachten, gescheiterte Utopien zu kommentieren oder über potenzielle Zukunftsszenarien zu spekulieren.

In einer Zeit, in der das Fremde immer misstrauischer betrachtet wird, legt der Ausstellungstitel eine m?gliche Rolle der Künstler als ?aktive G?ste“ nahe, die überall, wo sie als ?residents“ leben, eine Vorstellung von universeller Solidarit?t herausfordern. Fischer & el Sani hatten die M?glichkeit, in verschiedenen kulturellen Umfeldern zu leben und zu arbeiten. Ihre emotionalen und professionellen Beziehungen zu den jeweiligen Gemeinschaften erlaubten es ihnen, ein anderes Verst?ndnis dieser Kontexte zu entwickeln. Als ?aktive G?ste“ entdecken sie an diesen Orten allgemeine Mechanismen des Scheiterns und werden dadurch zu ebenso sensiblen wie kritischen Erz?hlern des gesellschaftlichen Umbruchs, den sie in gro?formatigen Videoinstallationen und Fotoserien darstellen.

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