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Bettina Henzler: Verknüpfen und Vergleichen.

Workshop: GW2 B3009, 16-18 Uhr

?Fragmente in Beziehung setzen“ als Methode der Filmforschung und Filmvermittlung

Das Prinzip der Verknüpfung, des Vergleichs und der Fokussierung auf Details ist eine grundlegende Verfahrensweise kunst- und kulturwissenschaftlicher Forschung und Vermittlung, wie sie schon Aby Warburg betrieben hat. Sie erlaubt es, wiederkehrende Ausdrucksformen und Darstellungsweisen, deren Variation und Ver?nderung aufzuspüren und so Zusammenh?nge innerhalb von Werken einzelner Künstler, innerhalb von kunst- und kulturgeschichtlichen Epochen, aber auch zeit- und kulturübergreifend aufzuzeigen. Dadurch k?nnen konkrete Einflussbeziehungen nachgezeichnet werden oder auch weitere kulturelle Horizonte erschlossen werden. Das Verst?ndnis des Werks erschlie?t sich innerhalb der Kontexte der Produktion und der Rezeption: Denn – wie die Theorien der Intertextualit?t und Interpiktoralit?t dargelegen – jedes Werk, jedes Bild oder jede Ausdrucksform ist nur in ihren Verh?ltnis zu anderen Werken und Formen zu verstehen, Kultur ist ein Netz von vielf?ltigen Beziehungen. Darüber hinausgehend ist die Verknüpfung auch ein genuin filmisches Prinzip: als Montage, die die Einstellungen (Fragmente) miteinander verknüpft, was Alain Bergala dazu veranlasste, das Fragmente-in-Beziehung-setzen als Vermittlungsmethode vorgeschlagen, die sich die M?glichkeit der hyptertextuellen Verknüpfung in digitalen Medien nutzbar macht. Am Beispiel einer Reihe von Klassenzimmerszenen des franz?sischen Kinos wird diese Methode der Forschung und Vermittlung vorgestellt.

Der Workshop findet im Rahmen des ForstA-Projekts statt (Seminar Forschungsmethoden).

Zum Gesamtprogramm

Jean-Paul Le Chanois, Stil aus ?cole bussonière, 1949