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?sthetische Ordnungen des Wohnens. Zu bildlichen Politiken des Wohnens, H?uslichen und Domestischen in Kunst und Visueller Kultur der Moderne

Call for Papers

Internationale Tagung des Forschungsfeldes ?wohnen+/-ausstellen“ in der Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstp?dagogik an der Universit?t Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender.

Künste und Visuelle Kultur produzieren Vorstellungswelten des Bewohnens, Wohnens und des Verh?uslichens in spezifischen Bild- und Medienform(at)en und Darstellungsweisen. Sie machen das abstrakte Geflecht des Domestischen anschaulich und greifbar.
 
Das Domestische ist ein Geflecht aus den unterschiedlichsten Diskursen zur gesellschaftlichen Formation des Wohnens bzw. des Wohnens als normalisierender Aufenthalt innerhalb des Sozialen. Darin werden Beziehungen zwischen Bewohner*innenschaft, R?umlichkeit und Objekten/Dingen gestaltet. Mit der Moderne seit 1800 werden diese Beziehungen als identit?tsproduzierende Verh?ltnisse in Subjektivierungs- und Gemeinschaftsbildungsprozessen konzipiert, gelebt und fortw?hrend ?sthetisch entworfen und in Bildlichkeit transformiert.
 
Wohnen, Bewohnen und Bewohner*innenschaft werden dabei in verschiedenen Bildsorten, Genres (u.a. Interieurbild, Stillleben, Familienszenen), in Bildstrategien und visuellen Verfahren zu sehen gegeben. Im Zeigen der Bilder werden (An)Ordnungen, Prinzipien, Praxis und Poiesis vom Wohnen, H?uslichen und Domestischen augenscheinlich.
 
Thema der Tagung ist, wie Wohnen, das Domestische und H?usliche als beziehungsr?umliche, materielle und psychische Umwelt historisch und gegenw?rtig ins Bildliche gesetzt wird. Wie formieren und konfigurieren ?sthetische Strukturen Vorstellungen des Wohnens? Wie bringen Visualisierungen des Materiellen und R?umlichen diese hervor? Was tun, wie agieren Bildmedien, um Wohnen und H?uslichkeit zu erzeugen? Was wird ins Bild gesetzt, was angedeutet und was wird nicht zu sehen gegeben? Ob und wie haben sich Bilder des Wohnens historisch ver?ndert? Wie werden Ordnungen, Normierungen und Idealisierungen des Domestischen bildlich angeordnet? Welche politischen und utopischen Vorstellungen verbinden sich damit? Wie produzieren Künstler*innen und visuelle Gestalter*innen Wohnen, wo bleiben sie in Konventionen, woran knüpfen sie an, welche Bildlichkeiten kritisieren sie, welche entwerfen sie?
Mit der Perspektivierung der Tagung steht nicht nur die grunds?tzliche Bildlichkeit von Wohndiskursen im Fokus, sondern zugleich die Frage nach den Bedeutungsproduktionen und -verschiebungen, die die Bilder hervorbringen. 
 
Zur Debatte steht das Mannigfaltige wie das Reproduktive, das Innovative wie das Affirmative der Bilder - und damit die Potenzialit?t des Bildlichen im Wohnen.
 
Begrü?t werden Beitr?ge zu Bildlichkeiten des Wohnens, des H?uslichen und des Domestischen in Geschichte und Gegenwart der Künste wie der Visuellen Kultur und der Medien in konkreten Gegenstandsanalysen sowie in kultureller, gesellschaftlicher und gesellschaftspolitischer Kontextualisierung.
 
M?gliche Themenbereiche:  

  • Auseinandersetzungen mit visuellen Praktiken und Strategien des Wohnens
  • Auseinandersetzungen mit Bildkulturen des Materiellen des Wohnens
  • Welche Bildverfahren und Darstellungsweisen werden zur Erzeugung von Wohnen und H?uslichkeit eingesetzt?
  • Welche Kritik wird seitens der Künstler*innen und Gestalter*innen formuliert?
  • Welche alternativen Bildstrategien und Verfahren wurden und werden entworfen?
  • Geschlechterbeziehungen in den verschiedenen Genres der Bilder zum Wohnen
  • Geschlecht und Materialit?t
  • Feministische Kritik an der Bildkultur des Wohnens
  • Gesellschaftskritische Beitr?ge in Bezug auf Bilder (z.B. Wohnen als Ort des Biopolitischen, von Normalisierungen und von Sexualit?ten)
  • Untersuchungen von Bildlichkeiten in postkolonialer Perspektive

 Vortragsvorschl?ge (Titel, Abstract max. 500 W?rter, biografische Angaben) reichen Sie bitte bis zum 15. Mai 2020 per E-Mail an: amelie.ochs@uni-bremen.de
 
Konzept und Tagungsleitung:
Prof. Dr. Irene Nierhaus
Instituts für Kunstwissenschaft – Filmwissenschaft – Kunstp?dagogik / Universit?t Bremen und Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender
Dr. Kathrin Heinz
Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender
 
Koordination/Organisation:
Amelie Ochs
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
 

Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender c/o Universit?t Bremen, FVG M1060/1061,
Celsiusstr. 2, 28359 Bremen
 

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