Abschlussarbeiten

Master

Folgende Themen werden für das WiSe 25/26 im Master Klinische Psychologie und Psychotherapie als Abschlussarbeit angeboten – sollten weitere Themen folgen, werden sei auch an dieser Stelle ver?ffentlicht.

 

Prof. Dr. Barbara Cludius
Nebenwirkungen in einer gruppenpsychotherapeutischen Behandlung bei der Zwangsst?rung (1-2 Arbeiten)

Nebenwirkungen von Psychotherapie sind bisher wenig untersucht. In dieser Studie wurden Personen mit einer Zwangsst?rung untersucht, die entweder an einer achtsamkeitsbasierten Psychotherapie (MBCT) oder psychoedukativen Kontrollbedingung teilgenommen haben. Direkt nach der Intervention sowie zw?lf Monate sp?ter wurden verschiedene m?gliche Nebenwirkungen mit einem selbstgenerierten Fragebogen erfasst. Zus?tzlich liegen von den Gruppen die Ver?nderung der Zwangssymptomatik (Y-BOCS und OCI-R) sowie der depressiven Symptomatik (BDI-II) vor.

  1. Auswertung des Fragebogens anhand der einzelnen Items und Indizes
  2. Auswertung qualitativer Rückmeldungen
  3. Berechnung der Pr?valenz von positiven und negativen Auswirkungen der Psychotherapie zu Post und Follow-up Messung
  4. Auswertung von Gruppenunterschieden
  5. Berechnung eines Einflusses der Nebenwirkungen zu Post auf die Symptomver?nderung zu den zwei Follow-ups (sechs und zw?lf Monate)

Die Daten sollen mit R ausgewertet werden und in eine Publikation münden. Der/die Masterand:in soll bereit sein, die Masterarbeit in Form eines Manuskripts (auf Englisch) zu erstellen. Dafür kann sie nach Absprache eine (geteilte) Erstautor:innenschaft oder Ko-Autor:innenschaft erlangen. Melden Sie sich bei: bcludiusprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de sollten Sie Interesse an diesem Thema haben.

 

Prof. Dr. Barbara Cludius
Emotionsregulation und ihre Vorhersage der Psychopathologie sechs Monate sp?ter (1 Arbeit)

Laut neueren Theorien zur Emotionsregulation (ER) werden kontextabh?ngige Flexibilit?t und Variabilit?t von ER-Strategien als kritische Faktoren für die psychische Gesundheit angesehen. Also, welche Strategie(n) eine Person wann und in welcher Intensit?t nutzt, um eine bestimmte Emotion zu regulieren. Gelingen die Auswahl und der Einsatz der Strategien nicht gut, steigt die Wahrscheinlichkeit, eine psychische St?rung zu entwickeln. Die Arbeit basiert auf Daten einer Ecological Momentary Assessment-Studie in der Allgemeinbev?lkerung sowie auf anschlie?enden l?ngsschnittlichen Onlinefrageb?gen, die über einen Zeitraum von sechs Monaten erhoben wurden. Mit Hilfe der Daten soll das Repertoire an ER-Strategien (und ggf. auch die Variabilit?t dieser Strategien) Ver?nderungen der Symptome von Depression, Angst, Zwangsst?rungen, Alkoholkonsum, Gesundheitsangst und Schlaflosigkeit sowie das allgemeine psychische Wohlbefinden nach sechs Monaten vorhersagen.

  1. Aufbereitung der Daten zur Erfassung des Repertoires und der Variabilit?t
  2. Auswertung der Daten in Bezug auf den Effekt von der Gr??e des Repertoires und der Variabilit?t auf psychische Symptome (Linear Mixed Models)

Die Daten sollen mit R ausgewertet werden und in eine Publikation münden. Der/die Masterand:in soll bereit sein, die Masterarbeit in Form eines Manuskripts (auf Englisch) zu erstellen. Dafür kann sie nach Absprache eine geteilte Erstautor:innenschaft oder Ko-Autor:innenschaft erlangen.
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Dr. Nathalie Claus
Perfektionismus als transdiagnostischer Risikofaktor – Erkl?rung unterschiedlicher Outcomes (1 Arbeit)

Perfektionismus wird als Risikofaktor diskutiert, der mit Symptomen verschiedener St?rungsbilder zusammenh?ngt. Unklar ist allerdings, wie sich diese verschiedenen Outcomes erkl?ren lassen: Was führt dazu, dass ein:e Perfektionist:in eine Angstst?rung entwickelt, und eine andere Person mit gleicher Perfektionismus-Auspr?gung stattdessen eine Zwangsst?rung? Eine m?gliche Erkl?rung liegt in st?rungsspezifischen Prozessen, die zus?tzlich zu hohem Perfektionismus vorliegen müssen, um die resultierende Symptomatik zu begünstigen.

Die Masterarbeit nutzt Daten aus einer l?ngsschnittlichen Studie, in der über ein Jahr hinweg (3 Messzeitpunkte im Abstand von je 6 Monaten) Perfektionismus, Psychopathologie, sowie verschiedene maladaptive Denkmuster erhoben wurden. Der Fokus liegt auf Symptomen der Generalisierten Angst- und Zwangsst?rung, und der Rolle von Gefahrenübersch?tzung und Bedeutsamkeit von Gedanken.

  1. Gefahrenübersch?tzung und Bedeutsamkeit von Gedanken als unabh?ngige Pr?diktoren von Psychopathologie
  2. Moderationseffekte zwischen diesen Denkmustern und Perfektionismus in der st?rungsspezifischen Vorhersage von Symptomen der Generalisierten Angst- bzw. Zwangsst?rung

Die Daten sollen mit R ausgewertet werden und in eine Publikation münden. Der/die Masterand:in soll bereit sein, die Masterarbeit in Form eines Manuskripts (auf Englisch) zu erstellen. Dafür kann sie nach Absprache eine (geteilte) Erstautor:innenschaft oder Ko-Autor:innenschaft erlangen. Melden Sie sich bei: nclausprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de sollten Sie Interesse an diesem Thema haben.

 

Dr. Nathalie Claus
Perfektionismus als maladaptives Coping im Umgang mit Diskriminierungserfahrungen (1 Arbeit)

Studien zeigen, dass Menschen mit Diskriminierungserfahrung (insbes. Angeh?rige von Minderheitsgruppen) erh?hte Perfektionismus-Werte aufweisen. Dies k?nnte darauf hinweisen, dass Perfektionismus als eine Art Coping-Reaktion dient, um den Selbstwert zu wahren, selbst wenn er von au?en angegriffen wird. Allerdings ist dieser Zusammenhang bisher kaum untersucht und es existieren lediglich korrelative Studien.

Die Masterarbeit nutzt Daten aus einer l?ngsschnittlichen Studie, in der in einem Abstand von 4 Wochen verschiedene soziodemografische Daten, Perfektionismus, nicht-perfektionistisches Leistungsstreben, Selbstwert, sowie Symptome verschiedener psychischer St?rungen erhoben werden. Je nach Interesse sind verschiedene Themenschwerpunkte m?glich.

  1. Personenbezogene Faktoren (z.B. Alter, Geschlecht, Zugeh?rigkeit zu einer Minderheitsgruppe) als Pr?diktoren für Perfektionismus
  2. M?gliche Moderation dieser Zusammenh?nge durch Selbstwert
  3. M?gliche Effekte auf Psychopathologie

Die Daten sollen mit R ausgewertet werden und in eine Publikation münden. Der/die Masterand:in soll bereit sein, die Masterarbeit in Form eines Manuskripts (auf Englisch) zu erstellen. Dafür kann sie nach Absprache eine (geteilte) Erstautor:innenschaft oder Ko-Autor:innenschaft erlangen. Melden Sie sich bei: nclausprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de sollten Sie Interesse an diesem Thema haben.

 

Pauline Tenbrüggen
Metaanalyse zur Nonresponse bei der Behandlung von Zwangsst?rungen

Trotz klarer Empfehlungen in den Behandlungsleitlinien zur Anwendung der Expositionstherapie mit Reaktionsverhinderung bei der Behandlung von Zwangsst?rungen, bleiben nach der Behandlung noch immer ca. 60% der Patienten, die die Kriterien für eine Zwangsst?rung erfüllen, und 35% zeigen keine Verbesserung der Symptome. Die Ursachen und Pr?diktoren für diese Nicht-Reaktion auf die Behandlung sind bislang noch wenig erfasst. Für die Masterarbeit werden unterschiedliche spezifische Pr?diktoren, die m?glicherweise mit der Nicht-Reaktion auf die Behandlung zusammenh?ngen, untersucht. M?gliche Pr?diktoren k?nnten dabei sein Patientenvariablen, wie Geschlecht, Alter, Intelligenz und Art der Zwangsst?rung (Kontrollzwang, Sauberkeitszwang), sowie Behandlungsmerkmalen, wie dem Format der Therapie (beispielsweise Gruppentherapie) und der Erfahrung des Therapeuten.

  1. Auswahl von Studien und Datenextraktion
  2. Kodierung und Extrahierung
  3. Datenauswertung und Auswertung einzelner Pr?diktoren

Die Daten sollen mit R ausgewertet werden und in eine Publikation münden. Der/die Masterand:in soll bereit sein, die Masterarbeit in Form eines Manuskripts (auf Englisch) zu erstellen. Dafür kann er nach Absprache die Ko-Autorschaft erlangen.

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Da sich die Arbeitsgruppe noch im Aufbau befindet, bitten wir um Verst?ndnis, dass wir nur in begrenztem Ma?e Abschlussarbeiten anbieten k?nnen. Kurzfristige Anfragen müssen wir aktuell grunds?tzlich ablehnen.

Sollten Sie Interesse an einer der ausgeschriebenen Themen haben, wenden Sie sich direkt an die potentielle Betreuer:in. Sollten Sie Interesse an einer anderen Abschlussarbeit in unserer Arbeitsgruppe haben, schicken Sie bitte mit ausreichend Vorlauf eine E-Mail an theses-klips[at]uni-bremen.de. Idealerweise beinhaltet Ihre E-Mail auch bereits einige Stichpunkte zu m?glichen Themenideen (bitte beachten Sie, dass reine Literaturarbeiten nur in Ausnahmef?llen m?glich sind). Wir werden Ihre Anfrage im Team besprechen und in der Regel innerhalb von zwei Wochen rückmelden, ob wir Ihre Abschlussarbeit betreuen k?nnen oder nicht.

Bei Fragen zu bereits bestehenden Betreuungsverh?ltnissen wenden Sie sich bitte an Ihre Erstbetreuung.