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A Digital Archive of Alternative Genders in Africa and Africa(n) Collections

A Digital Archive of Alternative Genders in Africa and Africa(n) Collections? Ein Gespr?ch über das Projekt im Rahmen der Initiative TheMuseumsLab CollabFund.

Gemeinsam mit weiteren Alumni des DAAD-Programms TheMuseumsLab – Tshidy Kamogelo Ngoma (Gaborone), Nneoma Angela Okorie (Lagos) und Noam Gramlich (Berlin), sowie dem IfEK-Teammitglied Isabel Bredenbr?ker startet ein einj?hriges Kooperationsprojekt, das weibliche, queere, inter* und trans* Narrative in afrikanischen Museumssammlungen sichtbar macht. Das Vorhaben geh?rt zu den ausgew?hlten Projekten des TheMuseumsLab CollabFund, gef?rdert von der Kulturstiftung des Bundes.

 

Die Projektbeteiligten geben uns Einblicke in ihre Arbeit:

Wer ist an dem Projekt beteiligt?

Wir sind ein interdisziplina?res und transkontinental zwischen Europa und dem afrikanischen Kontinent verortetes Projektteam bestehend aus 4 Alumni des TheMuseumsLab. Das Projektteam besteht aus Thsidy Kamogelo Ngoma (Gaborone), Nneoma Angela Okorie (Lagos), Noam Gramlich (Berlin) und Isabel Bredenbro?ker (Bremen).

Was genau steckt hinter dem Titel A Digital Archive of Alternative Genders in Africa and Africa(n) Collections?

Das Digital Archive of Alternative Genders in Africa and Africa(n) Collections (Digitales Archiv fu?r alternative Geschlechter in Afrika und afrikanischen Sammlungen) bietet eine digitale partizipative Plattform, um den Wissensaustausch u?ber alternative Geschlechter zwischen europa?ischen und afrikanischen Kolleg*innen zu fo?rdern. Das Archiv beleuchtet Geschichten von Frauen, Queers, Inter* und Trans* in afrikanischen Museumssammlungen und daru?ber hinaus. Kolonialismus, Christentum und westliche Wissenschaft haben bina?re hierarchische Geschlechtssysteme und die Normativita?t der Heterosexualita?t durchgesetzt. Doch schon lange vor der Kolonialisierung gab es vielfa?ltige Geschlechtsausdru?cke. Kulturelle Zugeho?rigkeiten und ihre Protokolle zeugen von der Existenz marginalisierter Sexualita?ten.

Wie kam es zu der Idee des Projektes?

Die Idee entstand wa?hrend des TheMuseumsLab Programms 2024. Wa?hrend der Module, die online, in Berlin und in Ghana stattfanden, befassten sich 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育ere Diskussionen unter den Stipendiaten mit der Herausforderung, feministische und weibliche Perspektiven in postkoloniale Praktiken und Erinnerungskultur zu integrieren. Wir trugen das Thema in die Alumni-Gruppe und wurden schlie?lich zu einem Team von vier Kurator*innen und Forscher*innen mit Sitz in europa?ischen und afrikanischen La?ndern.

Welche Ziele verfolgen Sie mit A Digital Archive of Alternative Genders in Africa and Africa(n) Collections?

Wir wollen ein digitales Archiv schaffen, das lebendig ist und wa?chst. Es soll sowohl historisches Wissen rund um ?ethnologische“ Sammlungen erforscht und aufbereitet werden, als auch zeitgeno?ssische Positionen und Wissenspraktiken repra?sentiert werden. Das Archiv stellt hierbei alternative Genderidentita?ten in den Mittelpunkt, die vor allem im Bereich ethnologischer historischer Sammlungen oft keine Rolle spielen. Auch das Wissen um die Provenienzen von interessanten Artefakten ist meist lu?ckenhaft. Wir gehen den Dingen gemeinsam mit kollaborierenden Museen, Ku?nstler*innen, Kurator*innen und Personen aus queeren Communities auf die Spur und schauen, wo verloren gegangenes Wissen wieder aufgefunden werden kann oder wo zeitgeno?ssische Artefakte und Ko?rper helfen ko?nnen, diese Lu?cken zu heilen.

Welche Bedeutung hat das Projekt fu?r die Gesellschaft insgesamt?

Durch die Auseinandersetzung mit diesem wenig erforschten Wissen ko?nnen Museen das Versta?ndnis und Inklusivita?t fu?r queere Menschen in diversen Gesellschaften fo?rdern und gleichzeitig queere Gemeinschaften sta?rken. Ebenso werden die historisch- ethnografischen Sammlungen (in kleinen Teilen) etwas entstaubt und an die Gegenwart angebunden. Dies geschieht digital und bietet daher auch jenseits der Wa?nde des Museums Zuga?nglichkeit. Parallel entwickeln wir ein Zine, das auch an Orten pra?sent sein kann, wo digitale Technologien keine Selbstversta?ndlichkeit sind.

Wer ist noch an dem Projekt beteiligt und warum?

Wir werden sowohl mit Individuen zusammenarbeiten, die wir demna?chst u?ber einen Open Call und Recherche in der Gruppe suchen, als auch mit Partnermuseen, die entweder Teil des TheMuseumsLab Netzwerkes sind, oder bei denen Teammitglieder aktuell arbeiten. Die Universita?t Bremen und das Institut fu?r Ethnologie und Kulturwissenschaft dienen dabei als akademische Partnerinstitution. Museen die inhaltlich beteiligt sein werden sind bisher das MARKK Museum am Rothenbaum in Hamburg, das Botswana National Museum, das Pitt Rivers Museum in Oxford, das Royal Museum for Central Africa in Tervuren, sowie das Museum fu?r Naturkunde in Berlin, welches als Vertragspartner den Fo?rdervertrag mit uns schlie?t. Nach weiteren Partnerinstitutionen suchen wir au?erdem noch. Das Projekt ist eines der ausgewa?hlten Projekte der Initiative von TheMuseumsLab CollabFund, die von der Kulturstiftung des Bundes gefo?rdert wird.

Wie gestalten Sie die Zusammenarbeit mit Ihren Partner:Innen?

Wir werden einen teaminternen Workshop bei pIAR (perfoCraze International Artist Residency) in Kumasi, Ghana, abhalten, um uns hier perso?nlich zu treffen, Arbeitsergebnisse zu betrachten und von der Betreiberin der Residency, Va-Bene Elikem Fiatsi, wichtige Impulse zu queerem Leben und Aktivismus in Ghana zu erhalten. Daru?ber hinaus legt das Projekt viel Wert auf klimaneutrale Zusammenarbeit und wir werden uns oft digital mit Partner*innen und Personen die Beitra?ge leisten vernetzen. Am Ende soll es einen Launch des digitalen Archivs geben, aktuell ist dies in Hamburg am MARKK geplant. Das Projekt la?uft u?ber das gesamte Jahr 2026.

Eine Initiative von TheMuseumsLab CollabFund. Gef?rdert durch die Kulturstiftung des Bundes. Gef?rdert vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 zum Projekt finden Sie auf der Website von TheMuseumsLab