?berbelastung
Eine gro?e Gruppe von Studierenden ist einer Doppelbelastung ausgesetzt. Wer bspw. Kinder gro?zieht, ist in seiner Tagesplanung eingeschr?nkt, ebenso wie jemand der regelm??ige Arzttermine und medizinische Behandlungen einhalten muss. Dies erfordert einen erh?hten Planungsaufwand für das Studium.
Gerade auch bei gesundheitlichen Beeintr?chtigungen wird die Planung auch durch das Problem des Outings versch?rft.
Auch wenn sich in den vergangen Jahren Verbesserungen abgezeichnet haben, besteht immer noch die Gefahr stigmatisiert zu werden. Dies erschwert das Gespr?ch mit DozentInnen und KommilitonInnen, wenn man erkl?ren will, warum man vom vorgegebenen Studienverlauf abweichen muss. Dieses zus?tzliche Versteckspiel führt h?ufig zu einer ?berlastung bis hin zu einer Gef?hrung des gesamten Studiums.
Volle Stundenpl?ne und komprimierte Prüfungszeitr?ume k?nnen einen ungemeinen psychischen Druck erzeugen. Schlimmer wird es noch, wenn man den eigenen oder aber auch den Leistungsanforderungen der Eltern und Freunden nicht l?nger gerecht zu werden scheint. Dann fühlt es sich schon mal so an, als platze einem der Kopf, oder als w?re man in einem Netz gefangen, aus dem man sich nicht befreien kann und das einem am ganzen K?rper Schmerzen zufügt.
Die Angst vor dem Outing, die Kraftanstrengungen der eigenen Erkrankung und das Stossen an Barrieren und Hindernisse nimmt daher viele Studierende gefangen. Hilfe muss dabei auch von Seiten der Universit?t kommen.
Einige Beispiele für Beratungseinrichtungen sind hier zu finden:
- Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung (KIS)
- Interessengemeinschaft Handicap
- Psychologisch-therapeutische Beratungsstelle (ptb)
Viele Studierende mit psychischer Beeintr?chtigung fühlen sich isoliert.
?Schritt für Schritt durch das Studium“ ist sicherlich eine gute Faustregel, um gut zu studieren. Zu beachten ist aber, dass die Standardschrittl?nge nicht zum Ma? aller Dinge wird. Nicht jede/r hat die finanziellen Mittel für ein Auslandssemester, nicht jede/r die gesundheitliche Kraft für eine 40-Stundenwoche. Und wo der Schritt wirklich nur als Schritt gedacht war, wundert sich der/die RollstuhlfahrerIn, dass der Fahrstuhl soweit vom n?chsten Geb?ude entfernt ist, weil man ja auch die Treppe nehmen kann.