Selfassessment Geographie

Herzlich Willkommen bei GeoAss, dem Selbsttest des Bachelorstudiengangs Geographie! Dieser Test ist freiwillig und nicht verpflichtend, um sich für das Studium der Geographie an der Universit?t Bremen einzuschreiben.

Was Sie für ein Bachelorstudium der Geographie mitbringen sollten:

Sie sind neugierig auf eine Wissenschaft, die sich mit r?umlichen Strukturen besch?ftigt und deren Entstehung und Weiterentwicklung in unserer Gesellschaft untersucht. Sie interessieren sich sowohl für die Vielfalt der natürlichen Umwelt als auch für die menschengemachten Prozesse der Planung und Strukturierung des Raumes.

Wie der Selbsttest funktioniert

Im GeoAss werden Ihnen einige Fragen gestellt, mit denen Sie in dieser oder ?hnlicher Form in den ersten Semestern des Bachelorstudiums konfrontiert werden. Finden Sie heraus, wie viel Sie schon wissen und ob Ihre Erwartungen an das Geographiestudium realistisch sind. Im Anschluss an jede Frage erhalten Sie ein Feedback zu Ihrer Antwort. Dadurch bekommen Sie einen guten Eindruck, was Sie im Bachelorstudium der Geographie erwartet.

Der Test umfasst 21 Fragen und dauert ca. 30 min.

Ein Zwischenspeichern ist leider nicht m?glich.

Wir freuen uns darauf, Sie in der Orientierungswoche an der Universit?t Bremen zu begrü?en.

Für Fragen und Anregungen wenden Sie sich bitte an die Studienberatung der Geographie und informieren sie sich auf den Internetseiten des Instituts für Geographie.

Selfassessment Geographie

Um sich für einen Studiengang zu entscheiden, ist es hilfreich sich über die eigenen Erwartungen an die Lehre und die inhaltlichen Vorstellungen vom Fach im Klaren zu sein. Daher sind wir zu Beginn an Ihren Vorstellungen vom Fach Geographie und Ihren Erwartungen bezüglich eines Geographiestudiums interessiert und bitten Sie dazu die ersten beiden Fragen zu beantworten.

1) Wenn Sie einmal daran denken, was Sie ganz pers?nlich unter Geographie verstehen, welche drei Stichworte fallen Ihnen da zuerst ein?

2) Was erwarten Sie von einem Studium der Geographie? Wie wichtig sind Ihnen die nachfolgenden Aspekte. Wie die Vermittlung von Fachinhalten?

Vermittlung von Fachmethoden

Vermittlung der F?higkeit, selbst Forschung zu betreiben

Grundlage für einen sp?teren Beruf

Entwicklung der eigenen Pers?nlichkeit

Kennenlernen netter Leute

M?glichkeit, aktiv an gesellschaftlichen Ver?nderungen mitzuwirken

( ) sonstiges:

Für die beiden ersten Aufgaben, gibt es kein Richtig oder Falsch und daher auch keine L?sung als Feedback.

Die nachfolgenden Fragen werden in ?hnlicher Weise in den Klausuren am Ende der Einführungsvorlesungen im ersten Semester gestellt. Es ist nicht unbedingt zu erwarten, dass Sie diese Aufgaben bereits beantworten k?nnen. Aber Sie k?nnen dadurch ihr Vorwissen ein wenig selbst einsch?tzen.
Es handelt sich um Multiple-Choice-Fragen, bei denen jeweils 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育ere Aussagen richtig sein k?nnen. Entscheiden Sie also für jede Aussage, ob diese richtig oder falsch ist.

3) Globalisierung ist nach Schamp (1996) ein ?historischer Prozess, in dem m?chtige Akteure eine weltweite Integration von Wirtschaftssektoren und Produktionssystemen bewirken, die zuvor territorial weitgehend getrennt waren.“Welche Aussagen sind richtig?

?Historischer Prozess“ meint, dass es seit der Antike grenzüberschreitenden Handel (z.B. entlang der Seidenstra?e) gab und Globalisierung folglich eine Entwicklung beschreibt, die seit 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育eren tausend Jahren stattfindet.

Transnationale Unternehmen geh?ren zu den m?chtigen Akteuren.

Die weltweite Integration bewirkt ein Angleichen der globalen Einkommensverh?ltnisse, d.h. die globalen Einkommensunterschiede haben sich durch die Globalisierung in den letzten beiden Dekaden verringert.

4) Welche Aussagen über die Grundbegriffe Space, Place, Territory treffen zu?

Die Bedeutung eines Ortes (Place) wird nicht nur durch spezifische Merkmale des Ortes bestimmt, sondern auch durch Verbindungen, die dieser Ort hat.

R?ume (Spaces) lassen sich pr?zise durch Geokoordinaten abgrenzen.

Ein Territorium ist ein von einer Person, Gruppe oder Organisation (z.B. ein Staat) erfolgreich angeeigneter und durch Machtausübung kontrollierter Raum. In virtuellen R?umen (z.B. im Internet) gibt es keine Territorien.

5) Richtig oder Falsch? Welche Aussagen zur Bedeutung, die ein bestimmter Raum hat, treffen zu?

Die Bedeutung des Raums ergibt sich aus der Beschaffenheit des Bodens und aus den klimatischen Bedingungen.

Die Bedeutung des Raums kann sich im Lauf der Zeit ?ndern.

Die Bedeutung des Raums ist rein subjektiv.

6) Richtig oder falsch? Welche Aussagen über die handlungstheoretische Humangeographie treffen zu?

Die handlungstheoretische Humangeographie geht davon aus, dass Menschen in ihren T?tigkeiten Absichten verfolgen.

Die handlungstheoretische Humangeographie geht davon aus, dass Menschen immer zweckrational handeln.

Die handlungstheoretische Humangeographie geht davon aus, dass normativ-politische Geographien durch Standortwahl oder Kaufentscheidungen entstehen.

7) Welche Aussagen zur Plattentektonik, die von Alfred Wegener erstmals als Kontinentalverschiebungstheorie erw?hnt wurde, treffen zu?

Die Plattentektonik ist eine moderne und fundamentale Theorie zur Erkl?rung vieler globaler geowissenschaftlicher Ph?nomene.

Sonnenenergie ist die Energiequelle, die den Antrieb für die Plattentektonik zur Verfügung stellt.

Das Vorkommen von Erdbeben und Vulkanismus l?sst sich nicht über Ph?nomene im Zusammenhang mit der Plattentektonik erkl?ren.

8) Welche Aussagen zum Thema Bodenschutz treffen zu?

Bodenerosion ist die menschengemachte Verst?rkung eines natürlichen Prozesses, der seine Anf?nge zur Zeit der Sesshaftwerdung des Menschen im Neolithikum hatte und sich seit der Industrialisierung exponentiell verst?rkt.

Bodenschutz garantiert nicht nur die Ern?hrungsgrundlage der Menschheit, sondern tr?gt auch zum Schutz des Grundwassers bei.

B?den sind als Lebensgrundlage und Lebensraum für Menschen, Tiere und Pflanzen nur von geringer Bedeutung.

9) Welche Aussagen zum aktuell zu beobachtenden Klimawandel treffen zu?

Es handelt sich um die menschengemachte Verst?rkung eines natürlichen Effekts, ohne den das Leben auf der Erde kaum m?glich w?re.

Die vom Menschen verursachten Aerosole (z.B. Feinstaub aus Kohlekraftwerken) verursachen eine Abkühlung des Klimas.

Bremen ist mit seinen hohen Deichen gegen den vom Klimawandel verursachten Anstieg des Meeresspiegels von einigen Dezimetern bis 2100 bereits gut geschützt.

10) Welche Aussagen zur Erde als Planet des Sonnensystems treffen zu?

Die Sonne ist erheblich ?lter als die Planeten, die sie umkreisen, weil das Planetensystem viel sp?ter entstanden ist als die Sonne.

Knapp die H?lfte der W?rmeenergie im Erdinnern stammt noch immer aus der Entstehungszeit des Planeten Erde vor rund 4,5 Milliarden Jahren.

Die Form der Erdbahn um die Sonne und die Neigung der Erdachse ?ndern sich im Laufe der Zeit. Dies ist letztlich die Ursache für die Entstehung glazialer Landformen in Norddeutschland.

Im Rahmen des Geographiestudiums an der Universit?t Bremen wird gro?er Wert auf eine solide Methodenausbildung gelegt. Dazu z?hlen Kartographie und die Anwendung von Geographischen Informationssystemen, qualitative Forschungsmethoden und Statistik.

11) Der Ma?stab einer Karte entspricht dem L?ngenverh?ltnis einer Strecke auf der Karte zu der entsprechenden Strecke in der Natur. Auf einer Karte wird der Ma?stab als Verh?ltniszahl in folgender Form angegeben: Ma?stab = 1 : Ma?stabszahl.

Eine Karte besitzt einen gro?en Ma?stab, wenn dessen angegebene Ma?stabszahl klein ist.

Derselbe r?umliche Ausschnitt einer Karte im Ma?stab 1 : 10 000 wird durch die doppelte Anzahl von Kartenausschnitten im Ma?stab 1 : 5 000 dargestellt.

Der auf einer Weltkarte angegebene Ma?stab kann auf jede beliebige Strecke auf der Karte angewendet werden, um die L?nge dieser Strecke zu berechnen.

12) Auf einer Karte im Ma?stab 1: 50.000 sind die zwei Orte A und B genau 6 cm voneinander entfernt eingezeichnet. Eine Person m?chte auf direktem Weg von Ort A nach Ort B laufen. Wie viele Kilometer ist die Wegstrecke lang?

13) Bei einer Passantenbefragung wurden 1.000 Personen gebeten, die Erreichbarkeit der Innenstadt nach Schulnoten zu bewerten. Die nachfolgende Tabelle zeigt die Ergebnisse:

Schulnote	H?ufigkeit	Anteil in % (alle Antworten)	Anteil in % (nur gültige Antworten)
(1) sehr gut	150	15%	17%
(2) gut	254	25%	28%
(3) befriedigend	246	25%	27%
(4) ausreichend	155	16%	17%
(5) mangelhaft	85	9%	9%
(6) ungenügend	10	1%	1%
Keine Angabe	100	10%
Summe	1.000	100%	100%

Welche Aussagen treffen zu

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Interviewerperson einen Passanten befragt, der die Erreichbarkeit der Innenstadt mit der Note (1) sehr gut bewertet, betr?gt 17%.

Wenn man die Schulnoten als ganze Zahlen betrachtet, dann errechnet sich die Durchschnittsnote für die Erreichbarkeit der Innenstadt wie folgt: ((150*1)+(254*2)+( 246*3)+(155*4)+(85*5)+(10*6)+100*0))/1000 .

Der Anteil der Passanten, die eine Bewertung abgegeben haben und die Erreichbarkeit als (1) sehr gut oder (2) gut beurteilt haben, betr?gt 45%

Hinweis: Im Rahmen der Methodenausbildung am Institut für Geographie bildet die Arbeit mit einem Geographischen Informationssystem (GIS) einen inhaltlichen Schwerpunkt. Zur Nutzung der Software stehen den Studierenden au?erhalb der Lehrveranstaltungszeiten Computerarbeitspl?tze zur Verfügung. Falls Sie die Software auch auf einem privaten Rechner nutzen m?chten, dann beachten Sie bitte, dass dies zwingend ein Notebook oder Desktop-Rechner (kein Tablet) mit dem Windows-Betriebssystem voraussetzt.

Als Studierender der Geographie werden Sie sich h?ufig mit Texten besch?ftigen. Deshalb m?chten wir Ihnen im Folgenden zwei exemplarisch ausgew?hlte ?Kostproben“ pr?sentieren. Lesen Sie den Text zuerst einmal in Ruhe durch und beantworten Sie dann die Fragen.

Text 1 - Sozialgeographie

?Neben der integrativen Sicht des Globalen und des Lokalen sowie des Sozialen und des Natürlichen geh?rt zum globalen Verst?ndnis von Nachhaltigkeit auch die Integration von Alltag und Wissenschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen auf der Grundlage einer neuen geographischen Weltsicht, in der die Praktiken des Geographie-Machens im Mittelpunkt stehen, durch die Nachhaltigkeitspolitik Ver?nderungen des sozialen Handelns, genauer gesagt der Gewohnheiten und Routinen, bewirkt, anstatt L?nder oder Kontinente verwaltet und Lebensr?ume oder ?kotope ?gerettet“ werden.“

(Werlen, B./Lippuner, R. (2019): Sozialgeographie, zitiert aus Gebhardt, H./Glaser, R./Radtke, U./Reuber, P./V?tt, A. (Hrsg.): Geographie. Physische Geographie und Humangeographie. 3. Auflage. Springer: Berlin, S. 720.)

14) Wie gut war der Text Ihrer Meinung nach zu verstehen?

sehr gut gut es geht so eher schwierig zu verstehen sehr unverst?ndlich

Haben Sie Anmerkungen zur Verst?ndlichkeit:

Für diese Aufgabe gibt es kein Richtig oder Falsch und daher auch keine L?sung als Feedback!

15) Wie gerne würden Sie den vollst?ndigen Text lesen, dem dieser Ausschnitt entnommen ist?

sehr gerne gerne teilweise eher ungern überhaupt nicht gerne

Für diese Aufgabe gibt es kein Richtig oder Falsch und daher auch keine L?sung als Feedback!

16) Welche der folgenden Aussagen treffen nach dem Text 1 zu

Die Wissenschaft muss für ein globales Verst?ndnis von Nachhaltigkeit allt?gliche Praktiken ausklammern, wenn sie das Zusammenwirken des Globalen und des Lokalen sowie des Sozialen und des Natürlichen analysiert.

Nachhaltigkeitspolitik sollte Ver?nderungen der sozialen Handlungen der Menschen bewirken.

Wichtigstes Ziel der Nachhaltigkeitspolitik besteht darin, durch entsprechende Verbote und Regulierungen ?kotope in ihrem ursprünglichen Zustand zu erhalten.

Geographie-Machen bezieht sich darauf, dass sich Handlungen in der Regel zwangsl?ufig aufgrund natürlicher Gegebenheiten ergeben.

Text Physische Geographie

?In Nordeuropa dagegen liegt die Baumgrenze n?rdlich des Polarkreises. Generell verl?uft sie im ozeanischen Bereich südlicher, im kontinentalen weiter n?rdlich. Aus geographischer Sicht ist die Kennzeichnung polarer R?ume als ?baumlose Zone‘ gegenüber den angrenzenden Mittelbreiten als ?Waldklima‘ sinnvoll, da sie physiognomisch deutlich auszumachen ist. Umstritten ist noch immer die Frage, ob die Baumgrenze (Vorkommen einzelner B?ume) oder die Waldgrenze gew?hlt werden soll. Da Klimate mit den kausal zugeh?rigen Vegetationsabfolgen auf den Festl?ndern selten scharfe Grenzen bilden, sondern ?berg?nge die Regel sind, muss auch in diesem Fall ein unterschiedlich breit ausfallender Grenzsaum akzeptiert werden. In diesen Ausführungen wird der Baumgrenze der Vorzug gegeben.

Unterlagert werden beide Zonen – die baumlose polare Tundra wie der angrenzende boreale Nadelwald – von Permafrost, der in jedem Fall Jahresmitteltemperaturen unter 0 °C zum Bestandserhalt erfordert. Er reicht (in Ost-Sibirien wie in Teilen Kanadas und Alaskas) weit nach Süden in den Nadelwaldgürtel hinein. Permafrost bestimmt also nicht die Verbreitung von Wald oder waldlosen Gesellschaften. Dennoch ist er als ein typisch polares Klimamerkmal und Wesensbestandteil unvergletscherter Gebiete (Periglazialgebiete) der Arktis wie der Antarktis anzusehen, da er gro?r?umig die landschafts?kologischen und geomorphodynamischen Rahmenbedingungen vorgibt.“

(Blümel, Wolf Dieter (2015): Physische Geographie der Polargebiete. 2. Auflage Borntraeger: Stuttgart, S. 139-141)

17) Wie gut war der Text Ihrer Meinung nach zu verstehen?

sehr gut gut es geht so eher schwierig zu verstehen sehr unverst?ndlich

Haben Sie Anmerkungen zur Verst?ndlichkeit:

Für diese Aufgabe gibt es kein Richtig oder Falsch und daher auch keine L?sung als Feedback!

18) Wie gerne würden Sie den vollst?ndigen Text lesen, dem dieser Ausschnitt entnommen ist?

sehr gerne gerne teilweise eher ungern überhaupt nicht gerne

Für diese Aufgabe gibt es kein Richtig oder Falsch und daher auch keine L?sung als Feedback!

19) Welche der folgenden Aussagen treffen nach dem Text 2 zu?

Permafrost findet sich auf der Nordhalbkugel ausschlie?lich in der baumlosen Arktis.

Die klimatischen Bedingungen sind entscheidend sowohl für die Art der Vegetation als auch für die Verbreitung von Permafrost.

Permafrost ist wichtig für die Entstehung verschiedener Landformen in polaren Breiten.

Permafrost gef?hrdet h?ufig die Stabilit?t von Geb?uden und Infrastruktur in polaren Breiten.

20) Haben Sie nach diesem Test ein klareres Bild vom Geographiestudium als vorher?

Nein Ja

insbesondere die folgenden Informationen habe ich durch den Selbsttest mitgenommen (optional):

Für diese Aufgabe gibt es kein Richtig oder Falsch und daher auch keine L?sung als Feedback!

21) Abschlie?end interessiert uns noch Ihre Rückmeldung zu diesem Selbsttest. Haben Sie Lob, Kritik, Anregungen?

Ich habe die Datenschutzerkl?rung gelesen und willige ein.

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Aktualisiert von: Amber S Bouchard

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