Zu dieser Veranstaltung muss eines der beiden Seminare: 08-28-HIS-2.2a oder 08-28-HIS-2.2b besucht werden.

General Studies: die Veranstaltung kann auch einzeln besucht werden

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General Studies: die Veranstaltung kann auch einzeln besucht werden

The seminar focusses on the role of British dominions, colonies and client-states in the course of the Second World War. Beginning in September 1939, the world of the British Empire joined the world-wide conflict. Due to this empire, Great Britain was the only super-power of the interwar period. World War Two would change that forever. The war influenced the Empire’s societies on all continents – from Newfoundland in Northern America up to Tonga in Oceania. With a focus on countries like Canada, Australia and Egypt, in the seminar the students will analyze diplomatic and military files, newspaper articles and personal papers from British (colonial) subjects all over the globe. The seminar’s focus lies on diplomatic and economic history and a modern military history, which concentrates on the impact, which wars have on societies.

Handelskonflikte und die Drohung neuer Importz?lle pr?gen aktuell die Schlagzeilen und zeigen, dass Z?lle wieder (oder noch immer) ein zentrales Instrument nationaler Wirtschafts- und Machtpolitik der Vereinigten Staaten sind.
Das Seminar nimmt die US-amerikanischen Zoll- und Handelspolitik aus einer historischen Perspektive in den Blick und widmet sich der zentralen Rolle dieses Politikfelds im 19. Jahrhundert. Anhand zentraler Fallstudien – etwa der Zollkontroversen der Vorbürgerkriegszeit, des Zusammenhangs von Protektionismus und Industrialisierung nach dem Bürgerkrieg oder der Rolle der Handelspolitik im Kontext des amerikanischen Imperialismus – untersuchen wir, wie in den Debatten über Freihandel und Protektionismus nicht nur ?konomische Interessen, sondern auch tiefgreifende politische, gesellschaftliche und kulturelle Spannungen verhandelt wurden. Zollpolitik erscheint so als Schlüsselthema der US-amerikanischen Geschichte, das Einblicke in die Herausbildung und Entwicklung regionaler Wirtschaftsstrukturen und Machtverh?ltnisse, das Verh?ltnis von Kapitalismus und Massendemokratie, das Aufkommen der Industriegesellschaft und das Verh?ltnis der Vereinigten Staaten zur restlichen Welt im 19. Jahrhundert offenlegt.
Darüber hinaus dient uns die Analyse der amerikanischen Zoll- und Handelspolitik als Zugang zu theoretischen und methodischen Fragen der Wirtschaftsgeschichte, die wir im Seminar diskutieren. Neben klassischen Ans?tzen der politischen ?konomie besch?ftigen wir uns mit der Ideengeschichte ?konomischen Denkens sowie neueren Ans?tzen wie der Kulturgeschichte des ?konomischen oder die New History of Capitalism.
Die Bereitschaft zur Lektüre vorwiegend englischsprachiger Forschungsliteratur und Quellentexte wird vorausgesetzt.

?Gender History is here to stay‘ – die vielzitierte Aussage der US-amerikanischen Historikerin Lynn Hunt aus dem Jahr 1998 hat auch 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als 25 Jahre sp?ter nichts an Aktualit?t verloren. Trotz ihrer Erfolge, der theoretischen und methodischen Impulse sowie dem Aufbrechen alter Narrative und Gewissheiten, scheint diese programmatische Botschaft weiterhin n?tig – nicht zuletzt angesichts fortgesetzter Abwertungen, die von der Zuschreibung der Irrelevanz bis hin zu Anfeindungen reichen.

In diesem Seminar wollen wir der Fragen nachgehen, was Geschlechtergeschichte überhaupt ist und welchen Sinn sie hat. Wie hat sie sich im Laufe der Zeit ver?ndert, und warum? Wie haben Historiker*innen sie betrieben, welche Ans?tze und Methoden sind heute verbreitet, und wie verh?lt sie sich zur ?allgemeinen Geschichte‘?

Wir werden uns der facetten- und konfliktreichen Geschichte der Geschlechtergeschichte in Westeuropa und den USA widmen, die sich im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik sowie von Sozial- und Kulturgeschichte bewegte. Im Mittelpunkt stehen zentrale Theorien und Methoden (z.B. doing, narrating und deconstructing gender; Intersektionalit?t), wesentliche Debatten (z. B. Erfahrung vs. Diskurs) sowie alte und neue Forschungsprobleme (z.B. Geschlechterkonzepte und -ordnungen, privat vs. ?ffentlich, Arbeit und Konsum, M?nnlichkeit(en), trans*- und queer-historische Perspektiven, Geschichte des (Anti-)Feminismus).

Ziel des Seminars ist es, Einblicke in zentrale Forschungsprobleme der Geschlechtergeschichte – insbesondere der Neueren und Neuesten Geschichte sowie der Zeitgeschichte – zu erhalten. Anhand dessen werden wir theoretische und methodische Fragen der Geschichtswissenschaften diskutieren und gemeinsam erarbeiten, was geschlechtergeschichtliche Zug?nge sowohl für den Umgang mit Quellen als auch für das Erz?hlen von Geschichte bedeuten.

Empfohlene Lektüre zur Vorbereitung:
Christa Benninghaus et al.: Geschlechtergeschichte. Herausforderungen und Chancen, Perspektiven und Strategien. Ein Positionspapier. In: H-Soz-Kult, 19.09.2023, <www.hsozkult.de/debate/id/fddebate-138660>

Globalgeschichte kann als universaler Ansatz verstanden werden, der die Weltgeschichte als Ganzes betrachtet. Sie kann aber auch die Geschichte spezifischer Orte, Menscher oder Dinge sein. Sie kann vergleichend forschen oder Verbindungen nachgehen. Sie folgt oft anderen zeitlichen und r?umlichen Logiken, als nationale oder eurozentrische Geschichtserz?hlungen. Sie ist ein junges und umk?mpftes Feld, geschrieben und gelesen von Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Weltanschauungen. In unserem Seminar werden wir daher der Frage nachgehen, was unter dem ?global turn‘ in der Geschichtswissenschaft verstanden wird, woher er kommt und welche Forschungsperspektiven daraus entstehen.

Das Seminar ?Globalgeschichte: ?berlegungen zu Theorie und methodischer Praxis‘ bietet einen ?berblick über Theorie, Methoden und Praxis der Globalgeschichte an. Im Laufe des Semesters entwickeln Studierende ein Verst?ndnis für die M?glichkeiten und Probleme der Globalgeschichte, um zu einer eigenst?ndigen Reflexion des Forschungsfeldes zu gelangen. Schlie?lich sollen die Teilnehmenden dazu in die Lage gebracht werden, diesen Ansatz in ihren eigenen Forschungsvorhaben anzuwenden.

Blockveranstaltung

Fr 27.06., 10-12 Uhr
Mo 06.10. – Fr 10.10., 10-13 Uhr
Mo 27.10. – So 02.11., 10-18 Uhr

Auch in diesem Jahr findet, nun澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 zum dritten Mal in Folge, das Austauschseminar mit der Jurij-Fedkowytsch-Nationaluniversit?t in Tscherniwzi (Ukraine) statt. Die Teilnehmenden haben dabei die besondere Gelegenheit, 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 über Zeitgeschichte und Gesellschaft zu erfahren und - vor allem - andere Studierende aus der Ukraine kennenzulernen! Im Herbst wird eine Gruppe aus Tscherniwzi in Bremen zu Gast sein, mit der wir gemeinsam zur Geschichte des Radios im Kalten Krieg forschen und diskutieren werden. Dabei werden die Studierenden das Archiv der Forschungsstelle Osteuropa und Archivarbeit im Allgemeinen kennen lernen und somit voll in die Praxis einsteigen. Natürlich wollen wir au?erdem den ukrainischen G?sten Bremen zeigen und es wird viel Raum für Exkursionen und Austausch geben.
Ein erstes Kennenlernen findet bereits in einer kurzen (und verbindlichen!) Sitzung am 27. Juni (10-12 Uhr) statt. Die Veranstaltung besteht aber in erster Linie aus zwei Blockseminaren: Im Block 1 (vom 6.10. – 10.10., 10-13 Uhr) erarbeiten wir uns die inhaltlichen Grundlagen des Seminars (siehe unten). Block 2 (27.10. – 31.10., ganzt?gig) verbringen wir dann zusammen mit der ukrainischen Gruppe. W?hrend der Austauschwoche werden wir uns vormittags der Archivarbeit widmen. Nachmittags stehen verschiedene Exkursionen und die Teilnahme an 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 des globale°- Festivals für grenzüberschreitende Literatur auf dem Programm.
Mit Beginn des Kalten Krieges und der ihm zugrunde liegenden Systemkonfrontation stellte sich auch die Frage der ?ideologischen Integration“ (Florian Zollmann): Die konkurrierenden Superm?chte investierten enorme Mittel in einen Medienapparat, der durch ein reichhaltiges Nachrichten- und Unterhaltungsangebot die Gegenseite in Frage stellen sollte. Aus diesen Bemühungen entstanden die beiden Stationen Radio Free Europe und Radio Liberty, die, getragen von US-amerikanischen Institutionen wie der CIA, nach Ost(mittel)europa sendeten, mit dem erkl?rten Ziel, so der Demokratie und der Freiheit zum Sieg zu verhelfen. Die Arbeit der Redaktionen mit Sitz in München w?re ohne die Unterstützung zahlreicher Migrant*innen aus den sozialistischen Staaten unm?glich gewesen. Sie hatten die notwendige fachliche Expertise, die Sprachkenntnisse, die Kontakte und mitunter auch einen hohen Bekanntheitsgrad in den Herkunftsl?ndern, ohne die die Erstellung einer nennenswerten kritischen Alternative zu den Staatsmedien des Ostblocks unm?glich gewesen w?re. Die Kooperation unterschiedlichster Akteur*innen unter dem Banner des Anti-Kommunismus – von ukrainischen Nationalbewegungen über nationalkonservative russische Gruppen bis zu Aktivist*innen aus dem Kaukasus und Zentralasien – verlief dabei mitnichten immer harmonisch. Die amerikanische Direktion hatte im Grunde permanent mit der Befriedung von Konflikten zwischen den Redaktionen und Einzelpersonen und ihren konkurrierenden Agenden zu tun. Stellenweise fehlte ihnen dabei aber schlicht die sprachliche Kompetenz, die genauen Inhalte der Sendungen wirksam zu überprüfen.
In diesem Seminar soll der Blick auf diese Propagandageschichte des Kalten Krieges gerichtet und dabei die Frage nach dem Eigensinn der Redakteur*innen gestellt werden. Die Best?nde des Archivs der Forschungsstelle Osteuropa bieten dafür einen hervorragenden Ausgangspunkt: insbesondere der Nachlass des ukrainischen Schriftstellers und Literaturtheoretikers Ihor Katschurowskij (1918-2013), der seit den sp?ten 1960er Jahren in der ukrainischen Redaktion von Radio Liberty arbeitete, gibt Einblicke in das Innenleben der Station und der kompetitiven Kooperation unterschiedlichster Akteursgruppen. Davon ausgehend bietet der internationale Rahmen des Seminars die einmalige Chance gemeinsam unseren Begriff von Propaganda zu diskutieren und dessen aktuelle Relevanz in Zeiten von ?Fake News“, hybrider Kriegsführung, und einer dezentralisierten Medienlandschaft zu reflektieren.

Startdatum der Veranstaltung: 23.10.2025.

Auf der Basis der kultur- und politikwissenschaftlichen Grundlagenveranstaltungen werden in diesem interdisziplin?r ausgerichteten Modul Fragestellungen der Politik- und der Kulturwissenschaft aufeinander bezogen. Im Vordergrund stehen folgende Fragen: Welche politischen Interessen, Werte und werden im Hinblick auf nationale und europ?ische Gemeinschaften gestellt? Welche gesellschaftlichen Auseinandersetzungen pr?gen diese Gemeinschaften in den Gesellschaften Europas? Welche Akteure pr?gen diese Auseinandersetzungen?

Es handelt sich um ein forschungsbasiertes Seminar, in dem die Teilnehmenden in Gruppen von 3-5 Personen gemeinsame Forschungsprojekte durchführen und ihre Ergebnisse am Ende des Semesters in einer Studierendenkonferenz pr?sentieren. Die Forschungsgruppen bestimmen unter Anleitung der Dozenten ihr Thema. Die inhaltlichen Seminarsitzungen sind darauf ausgerichtet, theoretische und methodische Instrumente zur Analyse des gew?hlten Forschungsgegenstandes bereitzustellen und zu diskutieren.

Lernziele:

Am Ende des Kurses sollen Teilnehmende in der Lage sein:
- Theorien und Forschungsstrategien aus den Kultur- und Politikwissenschaften auf ein selbst formuliertes Forschungsproblem anzuwenden;
- ein kleines Forschungsprojekt in einem Team von 3-5 Personen zu konzipieren und durchzuführen und die Ergebnisse in einer pr?gnanten und koh?renten Pr?sentation darzustellen;
- eine kritisch-analytische schriftliche Arbeit zu verfassen, die die Ergebnisse der Gruppenpr?sentation (bzw. des Einzelbeitrags dazu) zusammenfasst und erweitert und dabei ausführlich auf ausgew?hlte Theorien der Kultur- und Politikwissenschaften Bezug nimmt.

Diese Vorlesungsreihe dient als Einführung in die Themen und Methoden, die im Rahmen des BA-Studiengangs Integrierte Europastudien (kulturwissenschaftlicher Schwerpunkt) behandelt werden. Die Vorlesungen befassen sich mit Schlüsselstellen in der Kultur und Geschichte Europas, wobei der Schwerpunkt auf dem neunzehnten, zwanzigsten und einundzwanzigsten Jahrhundert liegt. Zu den übergreifenden Themen geh?ren: die Geschichte der Ideen wie die Aufkl?rung, Nationalismus und Marxismus; soziale und politische Entwicklungen wie die europ?ischen Kolonialismen und der Kalte Krieg; sowie epochale Ereignisse wie der zweite Weltkrieg und Holocaust oder der Zusammenbruch des Kommunismus in Europa.

Am Ende des Kurses sollen Teilnehmende in der Lage sein:
- sich kritisch mit wichtigen Ereignissen in der Geschichte des europ?ischen Kontinents auseinanderzusetzen;
- bedeutsame Entwicklungen in der Kultur- und Geistesgeschichte Europas zusammenfassen und erkl?ren k?nnen;
- kritische Fragen und Perspektiven zur europ?ischen Identit?t und zur europ?ischen Kulturgeschichte zu entwickeln.

Contemporary Europe is increasingly becoming aware of its colonial pasts. From political debates about postcolonial responsibility, to new trends in popular literature in mainstream historiography, and major museums taking stock of the provenance of their collections, the imperial past is visible throughout public life.

This course is designed to help students understand the postcolonial turn in European societies and cultures. It acts both as an introduction to postcolonial theory and dependency studies, and as an exploration of Europe’s internal and external colonialisms. Students will be introduced to classic postcolonial thinkers from the global South, such as Edward Said and Frantz Fanon, whose critiques of European imperialism and western discourse laid the foundations for further critical reflections on global colonial legacies. We will also explore the imperial legacies of individual western European nations and their dominant representations of imperial history, as well as the implication of the EU as a supranational body in the legacies of imperialism.

Debates around colonial relations along Europe’s east-west axis will also be studied in some depth: is the very notion of ‘eastern Europe’ an ‘intellectual project of demi-Orientalization’, as Larry Wolff has argued? Moreover, was the Soviet Union a colonial empire, and how did the fall of state socialism in 1989/91 affect the region and its dependencies?

Overall, the course will offer a multiperspectival overview of postcolonial approaches to European identities and cultures.

Im Kolloquium wird Bachelor- und Masterstudierenden, die sich in der Konzeptions- oder Schreibphase ihrer Abschlussarbeit befinden, die M?glichkeit gegeben, ihr Thema und ihre Ergebnisse Mitstudierenden und Betreuenden vorzustellen. Ziel der Veranstaltung ist es, konstruktive Vorschl?ge und kritische Impulse für die eigene Arbeit zu erhalten. Auch Promotionsprojekte und andere Forschungsvorhaben werden im Kolloquium vorgestellt und diskutiert.

Das Kolloquium dient Lehrenden, Forschenden und Studierenden zum Austausch über aktuelle Forschungsvorhaben, neue Ans?tze und Ergebnisse in der Osteurop?ischen Geschichte. Etablierte Wissenschaftler*innen, aber auch Doktorand*innen stellen in einem 45minütigen Vortrag ihre aktuelle Arbeit vor, die dann in weiteren 45 Minuten diskutiert wird. Alle Studierenden und Lehrenden sind herzlich eingeladen!

In diesem Seminar werden grundlegende Themen der Kulturwissenschaften untersucht, durch konstruktive Diskussionen über verschiedene Arten von ?Signifying practices“ (Stuart Hall). Der Schwerpunkt liegt auf zeitgen?ssischen europ?ischen Identit?ten, moderner Nationalit?t, Gender und Ged?chtnis. Die Leitfrage w?hrend des gesamten Semesters lautet: In welcher Art und Weise (de)konstruieren verschiedene kulturelle Praxen Narrative von Identit?t und Zugeh?rigkeit? Teilnehmer:innen werden mit prominenten Theorien zur sozialen und kulturellen Identit?t vertraut gemacht und besch?ftigen sich dabei mit einer Reihe verschiedener Medien, von dem geschriebenen Wort über Museumsausstellungen bis hin zu Musikvideos..

Lernziele:

Nach erfolgreichem Abschluss des Seminars haben die Studierenden folgende Lernziele erreicht:
? Sie k?nnen eine eingehende kritische Analyse einer Vielzahl kultureller Medien, darunter literarische Texte, Filme, visuelle Kunstwerke, Museen, Rituale usw., durchzuführen und diese als kulturelle Artefakte untersuchen, die in nationale, europ?ische und globale Gesellschaften eingebettet sind;
? Sie k?nnen sich an theoretisch fundierten Diskussionen über die Unterschiede zwischen kulturellen Medien als Produkten der (europ?ischen) Kultur beteiligen;
? Sie k?nnen Kenntnisse über wichtige Kulturtheorien, darunter kritische Sozialtheorie, Nationalismustheorie, postkoloniale Theorie usw., nachweisen.

Handelskonflikte und die Drohung neuer Importz?lle pr?gen aktuell die Schlagzeilen und zeigen, dass Z?lle wieder (oder noch immer) ein zentrales Instrument nationaler Wirtschafts- und Machtpolitik der Vereinigten Staaten sind.
Das Seminar nimmt die US-amerikanischen Zoll- und Handelspolitik aus einer historischen Perspektive in den Blick und widmet sich der zentralen Rolle dieses Politikfelds im 19. Jahrhundert. Anhand zentraler Fallstudien – etwa der Zollkontroversen der Vorbürgerkriegszeit, des Zusammenhangs von Protektionismus und Industrialisierung nach dem Bürgerkrieg oder der Rolle der Handelspolitik im Kontext des amerikanischen Imperialismus – untersuchen wir, wie in den Debatten über Freihandel und Protektionismus nicht nur ?konomische Interessen, sondern auch tiefgreifende politische, gesellschaftliche und kulturelle Spannungen verhandelt wurden. Zollpolitik erscheint so als Schlüsselthema der US-amerikanischen Geschichte, das Einblicke in die Herausbildung und Entwicklung regionaler Wirtschaftsstrukturen und Machtverh?ltnisse, das Verh?ltnis von Kapitalismus und Massendemokratie, das Aufkommen der Industriegesellschaft und das Verh?ltnis der Vereinigten Staaten zur restlichen Welt im 19. Jahrhundert offenlegt.
Darüber hinaus dient uns die Analyse der amerikanischen Zoll- und Handelspolitik als Zugang zu theoretischen und methodischen Fragen der Wirtschaftsgeschichte, die wir im Seminar diskutieren. Neben klassischen Ans?tzen der politischen ?konomie besch?ftigen wir uns mit der Ideengeschichte ?konomischen Denkens sowie neueren Ans?tzen wie der Kulturgeschichte des ?konomischen oder die New History of Capitalism.
Die Bereitschaft zur Lektüre vorwiegend englischsprachiger Forschungsliteratur und Quellentexte wird vorausgesetzt.

?Gender History is here to stay‘ – die vielzitierte Aussage der US-amerikanischen Historikerin Lynn Hunt aus dem Jahr 1998 hat auch 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 als 25 Jahre sp?ter nichts an Aktualit?t verloren. Trotz ihrer Erfolge, der theoretischen und methodischen Impulse sowie dem Aufbrechen alter Narrative und Gewissheiten, scheint diese programmatische Botschaft weiterhin n?tig – nicht zuletzt angesichts fortgesetzter Abwertungen, die von der Zuschreibung der Irrelevanz bis hin zu Anfeindungen reichen.

In diesem Seminar wollen wir der Fragen nachgehen, was Geschlechtergeschichte überhaupt ist und welchen Sinn sie hat. Wie hat sie sich im Laufe der Zeit ver?ndert, und warum? Wie haben Historiker*innen sie betrieben, welche Ans?tze und Methoden sind heute verbreitet, und wie verh?lt sie sich zur ?allgemeinen Geschichte‘?

Wir werden uns der facetten- und konfliktreichen Geschichte der Geschlechtergeschichte in Westeuropa und den USA widmen, die sich im Spannungsfeld von Wissenschaft und Politik sowie von Sozial- und Kulturgeschichte bewegte. Im Mittelpunkt stehen zentrale Theorien und Methoden (z.B. doing, narrating und deconstructing gender; Intersektionalit?t), wesentliche Debatten (z. B. Erfahrung vs. Diskurs) sowie alte und neue Forschungsprobleme (z.B. Geschlechterkonzepte und -ordnungen, privat vs. ?ffentlich, Arbeit und Konsum, M?nnlichkeit(en), trans*- und queer-historische Perspektiven, Geschichte des (Anti-)Feminismus).

Ziel des Seminars ist es, Einblicke in zentrale Forschungsprobleme der Geschlechtergeschichte – insbesondere der Neueren und Neuesten Geschichte sowie der Zeitgeschichte – zu erhalten. Anhand dessen werden wir theoretische und methodische Fragen der Geschichtswissenschaften diskutieren und gemeinsam erarbeiten, was geschlechtergeschichtliche Zug?nge sowohl für den Umgang mit Quellen als auch für das Erz?hlen von Geschichte bedeuten.

Empfohlene Lektüre zur Vorbereitung:
Christa Benninghaus et al.: Geschlechtergeschichte. Herausforderungen und Chancen, Perspektiven und Strategien. Ein Positionspapier. In: H-Soz-Kult, 19.09.2023, <www.hsozkult.de/debate/id/fddebate-138660>

Globalgeschichte kann als universaler Ansatz verstanden werden, der die Weltgeschichte als Ganzes betrachtet. Sie kann aber auch die Geschichte spezifischer Orte, Menscher oder Dinge sein. Sie kann vergleichend forschen oder Verbindungen nachgehen. Sie folgt oft anderen zeitlichen und r?umlichen Logiken, als nationale oder eurozentrische Geschichtserz?hlungen. Sie ist ein junges und umk?mpftes Feld, geschrieben und gelesen von Menschen mit unterschiedlichen Interessen und Weltanschauungen. In unserem Seminar werden wir daher der Frage nachgehen, was unter dem ?global turn‘ in der Geschichtswissenschaft verstanden wird, woher er kommt und welche Forschungsperspektiven daraus entstehen.

Das Seminar ?Globalgeschichte: ?berlegungen zu Theorie und methodischer Praxis‘ bietet einen ?berblick über Theorie, Methoden und Praxis der Globalgeschichte an. Im Laufe des Semesters entwickeln Studierende ein Verst?ndnis für die M?glichkeiten und Probleme der Globalgeschichte, um zu einer eigenst?ndigen Reflexion des Forschungsfeldes zu gelangen. Schlie?lich sollen die Teilnehmenden dazu in die Lage gebracht werden, diesen Ansatz in ihren eigenen Forschungsvorhaben anzuwenden.

Blockveranstaltung

Zu dieser Veranstaltung muss eines der beiden Seminare: 08-28-HIS-2.2a oder 08-28-HIS-2.2b besucht werden.

General Studies: die Veranstaltung kann auch einzeln besucht werden

General Studies: die Veranstaltung kann auch einzeln besucht werden

General Studies: die Veranstaltung kann auch einzeln besucht werden

The seminar focusses on the role of British dominions, colonies and client-states in the course of the Second World War. Beginning in September 1939, the world of the British Empire joined the world-wide conflict. Due to this empire, Great Britain was the only super-power of the interwar period. World War Two would change that forever. The war influenced the Empire’s societies on all continents – from Newfoundland in Northern America up to Tonga in Oceania. With a focus on countries like Canada, Australia and Egypt, in the seminar the students will analyze diplomatic and military files, newspaper articles and personal papers from British (colonial) subjects all over the globe. The seminar’s focus lies on diplomatic and economic history and a modern military history, which concentrates on the impact, which wars have on societies.

Fr 27.06., 10-12 Uhr
Mo 06.10. – Fr 10.10., 10-13 Uhr
Mo 27.10. – So 02.11., 10-18 Uhr

Auch in diesem Jahr findet, nun澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 zum dritten Mal in Folge, das Austauschseminar mit der Jurij-Fedkowytsch-Nationaluniversit?t in Tscherniwzi (Ukraine) statt. Die Teilnehmenden haben dabei die besondere Gelegenheit, 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 über Zeitgeschichte und Gesellschaft zu erfahren und - vor allem - andere Studierende aus der Ukraine kennenzulernen! Im Herbst wird eine Gruppe aus Tscherniwzi in Bremen zu Gast sein, mit der wir gemeinsam zur Geschichte des Radios im Kalten Krieg forschen und diskutieren werden. Dabei werden die Studierenden das Archiv der Forschungsstelle Osteuropa und Archivarbeit im Allgemeinen kennen lernen und somit voll in die Praxis einsteigen. Natürlich wollen wir au?erdem den ukrainischen G?sten Bremen zeigen und es wird viel Raum für Exkursionen und Austausch geben.
Ein erstes Kennenlernen findet bereits in einer kurzen (und verbindlichen!) Sitzung am 27. Juni (10-12 Uhr) statt. Die Veranstaltung besteht aber in erster Linie aus zwei Blockseminaren: Im Block 1 (vom 6.10. – 10.10., 10-13 Uhr) erarbeiten wir uns die inhaltlichen Grundlagen des Seminars (siehe unten). Block 2 (27.10. – 31.10., ganzt?gig) verbringen wir dann zusammen mit der ukrainischen Gruppe. W?hrend der Austauschwoche werden wir uns vormittags der Archivarbeit widmen. Nachmittags stehen verschiedene Exkursionen und die Teilnahme an 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 des globale°- Festivals für grenzüberschreitende Literatur auf dem Programm.
Mit Beginn des Kalten Krieges und der ihm zugrunde liegenden Systemkonfrontation stellte sich auch die Frage der ?ideologischen Integration“ (Florian Zollmann): Die konkurrierenden Superm?chte investierten enorme Mittel in einen Medienapparat, der durch ein reichhaltiges Nachrichten- und Unterhaltungsangebot die Gegenseite in Frage stellen sollte. Aus diesen Bemühungen entstanden die beiden Stationen Radio Free Europe und Radio Liberty, die, getragen von US-amerikanischen Institutionen wie der CIA, nach Ost(mittel)europa sendeten, mit dem erkl?rten Ziel, so der Demokratie und der Freiheit zum Sieg zu verhelfen. Die Arbeit der Redaktionen mit Sitz in München w?re ohne die Unterstützung zahlreicher Migrant*innen aus den sozialistischen Staaten unm?glich gewesen. Sie hatten die notwendige fachliche Expertise, die Sprachkenntnisse, die Kontakte und mitunter auch einen hohen Bekanntheitsgrad in den Herkunftsl?ndern, ohne die die Erstellung einer nennenswerten kritischen Alternative zu den Staatsmedien des Ostblocks unm?glich gewesen w?re. Die Kooperation unterschiedlichster Akteur*innen unter dem Banner des Anti-Kommunismus – von ukrainischen Nationalbewegungen über nationalkonservative russische Gruppen bis zu Aktivist*innen aus dem Kaukasus und Zentralasien – verlief dabei mitnichten immer harmonisch. Die amerikanische Direktion hatte im Grunde permanent mit der Befriedung von Konflikten zwischen den Redaktionen und Einzelpersonen und ihren konkurrierenden Agenden zu tun. Stellenweise fehlte ihnen dabei aber schlicht die sprachliche Kompetenz, die genauen Inhalte der Sendungen wirksam zu überprüfen.
In diesem Seminar soll der Blick auf diese Propagandageschichte des Kalten Krieges gerichtet und dabei die Frage nach dem Eigensinn der Redakteur*innen gestellt werden. Die Best?nde des Archivs der Forschungsstelle Osteuropa bieten dafür einen hervorragenden Ausgangspunkt: insbesondere der Nachlass des ukrainischen Schriftstellers und Literaturtheoretikers Ihor Katschurowskij (1918-2013), der seit den sp?ten 1960er Jahren in der ukrainischen Redaktion von Radio Liberty arbeitete, gibt Einblicke in das Innenleben der Station und der kompetitiven Kooperation unterschiedlichster Akteursgruppen. Davon ausgehend bietet der internationale Rahmen des Seminars die einmalige Chance gemeinsam unseren Begriff von Propaganda zu diskutieren und dessen aktuelle Relevanz in Zeiten von ?Fake News“, hybrider Kriegsführung, und einer dezentralisierten Medienlandschaft zu reflektieren.

Startdatum der Veranstaltung: 23.10.2025.

Fr 27.06., 10-12 Uhr
Mo 06.10. – Fr 10.10., 10-13 Uhr
Mo 27.10. – So 02.11., 10-18 Uhr

Auch in diesem Jahr findet, nun澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 zum dritten Mal in Folge, das Austauschseminar mit der Jurij-Fedkowytsch-Nationaluniversit?t in Tscherniwzi (Ukraine) statt. Die Teilnehmenden haben dabei die besondere Gelegenheit, 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 über Zeitgeschichte und Gesellschaft zu erfahren und - vor allem - andere Studierende aus der Ukraine kennenzulernen! Im Herbst wird eine Gruppe aus Tscherniwzi in Bremen zu Gast sein, mit der wir gemeinsam zur Geschichte des Radios im Kalten Krieg forschen und diskutieren werden. Dabei werden die Studierenden das Archiv der Forschungsstelle Osteuropa und Archivarbeit im Allgemeinen kennen lernen und somit voll in die Praxis einsteigen. Natürlich wollen wir au?erdem den ukrainischen G?sten Bremen zeigen und es wird viel Raum für Exkursionen und Austausch geben.
Ein erstes Kennenlernen findet bereits in einer kurzen (und verbindlichen!) Sitzung am 27. Juni (10-12 Uhr) statt. Die Veranstaltung besteht aber in erster Linie aus zwei Blockseminaren: Im Block 1 (vom 6.10. – 10.10., 10-13 Uhr) erarbeiten wir uns die inhaltlichen Grundlagen des Seminars (siehe unten). Block 2 (27.10. – 31.10., ganzt?gig) verbringen wir dann zusammen mit der ukrainischen Gruppe. W?hrend der Austauschwoche werden wir uns vormittags der Archivarbeit widmen. Nachmittags stehen verschiedene Exkursionen und die Teilnahme an 澳门皇冠_皇冠足球比分-劲爆体育 des globale°- Festivals für grenzüberschreitende Literatur auf dem Programm.
Mit Beginn des Kalten Krieges und der ihm zugrunde liegenden Systemkonfrontation stellte sich auch die Frage der ?ideologischen Integration“ (Florian Zollmann): Die konkurrierenden Superm?chte investierten enorme Mittel in einen Medienapparat, der durch ein reichhaltiges Nachrichten- und Unterhaltungsangebot die Gegenseite in Frage stellen sollte. Aus diesen Bemühungen entstanden die beiden Stationen Radio Free Europe und Radio Liberty, die, getragen von US-amerikanischen Institutionen wie der CIA, nach Ost(mittel)europa sendeten, mit dem erkl?rten Ziel, so der Demokratie und der Freiheit zum Sieg zu verhelfen. Die Arbeit der Redaktionen mit Sitz in München w?re ohne die Unterstützung zahlreicher Migrant*innen aus den sozialistischen Staaten unm?glich gewesen. Sie hatten die notwendige fachliche Expertise, die Sprachkenntnisse, die Kontakte und mitunter auch einen hohen Bekanntheitsgrad in den Herkunftsl?ndern, ohne die die Erstellung einer nennenswerten kritischen Alternative zu den Staatsmedien des Ostblocks unm?glich gewesen w?re. Die Kooperation unterschiedlichster Akteur*innen unter dem Banner des Anti-Kommunismus – von ukrainischen Nationalbewegungen über nationalkonservative russische Gruppen bis zu Aktivist*innen aus dem Kaukasus und Zentralasien – verlief dabei mitnichten immer harmonisch. Die amerikanische Direktion hatte im Grunde permanent mit der Befriedung von Konflikten zwischen den Redaktionen und Einzelpersonen und ihren konkurrierenden Agenden zu tun. Stellenweise fehlte ihnen dabei aber schlicht die sprachliche Kompetenz, die genauen Inhalte der Sendungen wirksam zu überprüfen.
In diesem Seminar soll der Blick auf diese Propagandageschichte des Kalten Krieges gerichtet und dabei die Frage nach dem Eigensinn der Redakteur*innen gestellt werden. Die Best?nde des Archivs der Forschungsstelle Osteuropa bieten dafür einen hervorragenden Ausgangspunkt: insbesondere der Nachlass des ukrainischen Schriftstellers und Literaturtheoretikers Ihor Katschurowskij (1918-2013), der seit den sp?ten 1960er Jahren in der ukrainischen Redaktion von Radio Liberty arbeitete, gibt Einblicke in das Innenleben der Station und der kompetitiven Kooperation unterschiedlichster Akteursgruppen. Davon ausgehend bietet der internationale Rahmen des Seminars die einmalige Chance gemeinsam unseren Begriff von Propaganda zu diskutieren und dessen aktuelle Relevanz in Zeiten von ?Fake News“, hybrider Kriegsführung, und einer dezentralisierten Medienlandschaft zu reflektieren.

Startdatum der Veranstaltung: 23.10.2025.